Inmitten der sonnenverwöhnten Weinbauregion Saale-Unstrut steht ein einmaliges Zeugnis hochmittelalterlicher Architektur und Kunst: der Naumburger Dom.
Die Coronavirus-Pandemie zwang im Frühjahr auch den Dom zur Schließung, aber auch zu kreativen Ideen. Mit neu entwickelten Expertenführungen, Podcasts und Sonderausstellungen lädt das Welterbe Besucher wieder zu virtuellen und realen Begegnungen ein.
Dabei ist die gesamte Region Saale-Unstrut eine einzige Einladung zum Genuss und zur Entschleunigung, eine Wein- und Kulturlandschaft im Herzen Deutschlands, die wesentlich vom Hochmittelalter geprägt wurde.
Ein weltweit einmaliges architektonisches Erbe aus 1000 Jahren europäischer Geschichte bildet mit malerischen Flusslandschaften, alten Weinbergen, Steilterrassen, Natursteinmauern und Weinberghäuschen ein abwechslungsreiches Nahreiseziel, das anspruchsvolle Wein- und Kulturinteressierte ebenso anzieht wie aktive Naturgenießer. In Naumburg wird man darüber hinaus mit einem Begriff konfrontiert, der im modernen Sprachgebrauch etwas aus der Mode gekommen ist, der allerdings eine Renaissance längst verdient hätte: Zufriedenheit.
Für viele hat dieses Wort einen leichten Beigeschmack der Durchschnittlichkeit: Warum sich mit etwas zufrieden geben, wenn man doch mehr haben kann? Doch so langsam wird vielen immer klarer, dass unser “Noch mehr – noch weiter – höher und schneller” nicht nur keinen Sinn mehr macht, sondern sogar unsere Lebensgrundlagen zerstört. Sich mit weniger zufrieden zu geben, muss natürlich gelernt sein. In Naumburg kann man das im wörtlichen und im übertragenen Sinne üben. Und erstaunt feststellen, dass weniger oft mehr bedeutet. Doch dazu später mehr.
Weltweite Bedeutung erhält die Region Saale-Unstrut vor allem auch durch das UNESCO-Welterbe Naumburger Dom. Reglindis, eine der zwölf berühmten Stifterfiguren des Naumburger Doms, begrüßt ankommende Gäste auf einem Plakat am Eingang jetzt mit Mund-Nasen-Maske – ein Hinweis auf die geltenden Abstands- und Hygieneregelungen. Nach der Corona-Schließzeit ist das UNESCO-Welterbe wieder geöffnet und darf mit Mund-Nasen-Schutz betreten werden. Die Vereinigten Domstifter haben dafür neue Führungen entwickelt, die den Hygiene- und Abstandsregeln Rechnung tragen. Man kann den Dom natürlich auch individuell besichtigen und wird zweifellos von seiner imposanten Eleganz gefangen genommen.
Der spätromanisch-frühgotische Naumburger Dom St. Peter und St. Paul gehört zu den bedeutendsten Kulturdenkmälern aus der Zeit des europäischen Hochmittelalters. Mitte des 13. Jahrhunderts schuf ein unbekannter Steinbildhauer im Westchor ein Meisterwerk, das noch heute Besucher rund um den Globus fasziniert. Die zwölf Stifterfiguren sind für die Zeit ihrer Entstehung unvergleichlich lebendig, ausdrucksstark und realitätsnah dargestellt. Eine der Skulpturen erlangte Kultstatus: Uta. Ihr Bild ging als „die schönste Frau des Mittelalters“ in kunsthistorischen Publikationen, auf Gemälden und Postkarten um die Welt. 2018 erhielt der Dom den Welterbe-Titel. Von Expertenführung bis Podcast, inzwischen geht der Naumburger Dom neue Wege. Für viele Ausstellungsorte war die Schließung während der Pandemie ein Vorteil für die thematische Arbeit, so auch im Naumburger Dom. Zu den neuen Angeboten, die Mitarbeiter während der Zwangspause entwickelten, gehören aufschlussreiche Expertenführungen. So wirft Matthias Ludwig, Leiter des Domstiftsarchivs und der Domstiftsbibliothek, in „Zwischen Pest und Cholera“ einen Blick auf Naumburg im Spiegel seiner Epidemien. Kirsten Reichert, Leiterin des Besucherservice, erzählt von Pilgern und Touristen. Auch Stiftsdirektor Holger Kunde und Regionalbischof Johann Schneider gehen mit Gästen auf Tour.
Der Naumburger Dom ist das Herz der Kulturlandschaft an Saale und Unstrut. Schlösser, Burgen und Klöster aus der Zeit des Hochmittelalters sowie terrassierte Weinberge prägen die Region zwischen Leipzig und Weimar.
Ein weltweit einmaliges architektonisches Erbe aus 1000 Jahren europäischer Geschichte bildet mit malerischen Flusslandschaften, alten Weinbergen, Steilterrassen, Natursteinmauern und Weinberghäuschen ein abwechslungsreiches Nahreiseziel, das anspruchsvolle Wein- und Kulturinteressierte ebenso anzieht wie aktive Naturgenießer, die hier großartige Erlebnisse genießen können. Und ein Element ist mit Sicherheit immer dabei: Zufriedenheit. Und wo konkret findet man diese? Ganz einfach: In Naumburg im Steinweg 26. Denn dort steht ein Gasthaus, das den Begriff nicht nur im Namen trägt, sondern zur Philosophie erhoben hat. Ohne großes Getöse bemüht man sich hier, seine Gäste nicht nur zufrieden zu stellen, sondern ihnen jeden Wunsch von den Augen abzulesen.
Das Haus liegt nur zwei Gehminuten vom weltberühmten Naumburger Dom entfernt mitten in der farbenfrohen Altstadt, nahe dem historischen Marktplatz. Die insgesamt 15 Zimmer sind im Stile eleganter Sachlichkeit und sanfter Farben gehalten, zwölf der hellen Räume blicken in den gemütlichen Hofgarten. In Restaurant und Weinstube wird eine ehrliche Küche mit frischem Esprit serviert, jahreszeitlich und nah am Saale-Unstrut-Wein ausgerichtet. Für Familienfeste, Geburtstage und Hochzeiten kann man das Gasthaus komplett anmieten, mit bis zu 60 Personen feiert man im Hotel Gasthof Zufriedenheit, bis zu 40 Schlafgäste können hier beherbergt werden. Und man kann sicher sein: Nach dem Aufenthalt in Naumburg und in der Steingasse bekommt das Z-Wort eine ganz neue Bedeutung.
Weitere Informationen:
Naumburger Dom, Domplatz 16/17, D-06618 Naumburg, Besucherservice Tel.: +49-3445-2301-133, www.naumburger-dom.de
Gasthof Zufriedenheit, Steinweg 26, D-06618 Naumburg (Saale), Tel.: +49-3445-7912051, www.gasthof-zufriedenheit.de
Saale-Unstrut-Tourismus e.V., Topfmarkt 6, D-06618 Naumburg (Saale), Tel.: +49-3445-233790, www.saale-unstrut-tourismus.de