Angesichts des Hochkönigs von Alm zu Alm biken – während im Hotel jeweils schon das Gepäck wartet: So mögen es die Rad-Freaks! Wobei man sagen darf: Der Hochkönig im Salzburger Land gilt als einer der schönsten Gipfel der Ostalpen. Dies behaupten nicht nur Bergsteiger, sondern auch immer mehr Biker. Rund um den berühmten Gipfel warten 24 offizielle Mountainbike-Strecken von drei bis 60 Kilometern Länge, von 250 bis 2 600 Höhenmeter, von gemütlich bis supersportlich. Als besonders attraktiv erscheinen die Mehrtagestouren mit dem Arrangement „Biken ohne Gepäck“, bei dem sich die Radler ganz auf die schönen Seiten des Urlaubs konzentrieren können. Gleichfalls die E-Biker. Denn die Region bietet ein dichtes Netz an Ladestationen, welche mit allen gängigen Akkusystemen kompatibel sind.
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Biken in der Region Hochkönig
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Jupp Suttner
Die Mountainbiker lieben am Hochkönig vor allem die Trails zu Füßen des berühmten Gipfels. „Was das Mountainbiken hier so attraktiv macht, ist die Besonderheit, dass man hier von jedem der drei Orte aus schnell zu schönen Panoramastrecken kommt“, sagt Bike Guide Maximilian Klein.
Ein Klassiker ist zum Beispiel die mittelschwere Dientner Bergbauernhof-Runde, die auf 19 Kilometern und 716 Höhenmetern zahlreiche schöne alte Bergbauernhöfe besucht. Etwas länger und anspruchsvoller ist die Große Mühlbach-Runde, die von Mühlbach aus berühmte Sehenswürdigkeiten und Aussichtsplätze am Hochkönig zum Ziel hat.
Am höchsten Punkt der 22 Kilometer langen Strecke mit 1.004 Höhenmetern warten mit dem Arthurhaus und der Schweizerhütte zwei beliebte Einkehrstationen.
Einen legendären Ruf genießt auch die Hundsteinrunde von Maria Alm. Auf 45 Kilometern und 1.664 Höhenmetern locken mit dem Gipfel des Hundstein und dem Statzerhaus auf 2.117 Metern sehenswerte Zwischenstationen.
„Biken ohne Gepäck“ wiederum ist ein Angebot mit vier Tagesetappen durch das Hochkönig-Gebiet zwischen Maria Alm und Mühlbach mit sechs Übernachtungen, Gepäckservice, Hochkönig Card und zahlreichen anderen Zusatzleistungen. Die Biker können sich auf eine 115 Kilometer lange Panoramastrecke mit 6.284 Höhenmetern freuen. Die Arrangements gibt es ab 318 Euro pro Person.
Eine andere reizvolle Langstrecke ist die Watzmann-Hochkönig-Etappe, die mit zahlreichen Zwischenstopps von Saalfelden nach Mühlbach verläuft. Zu absolvieren sind dabei 67 Kilometer mit 3.084 Höhenmetern, die aber bei den schönen Aussichten kaum ins Gewicht fallen dürften. Speziell für E-Biker gibt es die ii-Tour durch das gesamte Hochkönig-Gebiet mit 113 Kilometern und 5.013 Höhenmetern, bei der speziell die E-Tankstellen und die Erlebnispunkte der Region wie beispielsweise Triefen, das Bauernhofmuseum oder der Bogenparcour angesteuert werden.
Das Bike ist auch für die Einheimischen zu einem bevorzugten Transportmittel geworden. Viele Freizeitsportler nehmen das Rad für Ausflüge zu einer Klettertour. Denn der Hochkönig bietet nicht nur für Biker exzellente Bedingungen. Zahlreiche Aufstiege und Routen bis in die höchsten Schwierigkeitsgrade machen den Hochkönig zu einer der renommiertesten Kletterdestinationen in den Alpen. Einer der die Qualitäten des Hochkönigs früh erkannte, ist die österreichische Kletterlegende Albert Precht, der viele Routen erschlossen und beschrieben hat. Kennern muss man die Qualitäten eines Klettersteigs wie dem anspruchsvollen Königsjodler oder des Grandlspitz nicht erklären. „Zum Grandlspitz kannst du mit dem Bike von Dienten rauf bis zur Erichhütte fahren und dann noch eine gute Stunde bis zum Einstieg gehen“, verrät Bike Guide Max. Bike und Klettern, eine gute Kombination, die vor allem auf dem Rückweg ins Tal viel Spaß macht.
Infos: www.hochkoenig.at