
Auf der Franzensfeste in Südtirol wird die Brennerautobahn in einer imposanten Ausstellung gewürdigt.
Sie gilt als eine der ersten Gebirgsautobahnen der Welt – seit nunmehr fünf Jahrzehnten ist die A 13 Brenner Autobahn in Nord- und Südtirol eine der wesentlichsten Straßenverbindung von Nord nach Süd in Europa. Die Ausstellung „Die Brennerautobahn – Gebaute Landschaft in Bewegung” in der Franzensfeste in Südtirol widmet sich der Geschichte der wichtigen Alpenquerung. Als eine der ersten Gebirgsautobahnen der Welt verbindet die Brennerautobahn seit April 1974 „in Frieden und Freiheit die Völker Europas”.
Die Autobahnstrecke, die über den Brenner als niedrigstem Alpenpass den Norden mit dem Süden verbindet, ist als zentrale Infrastruktur ein komplexes Beziehungsgeflecht, das erheblich zum wirtschaftlichen und soziokulturellen Quantensprung der Alpenregion beigetragen und mit innovativen Bautechniken neue Maßstäbe gesetzt hat. Ein Beispiel für die richtungsweisende Ingenieurskunst ist die Europabrücke, die 1963 als die zu ihrer Zeit höchste Pfeilerbrücke der Welt eröffnet wurde.
Völkerverbindung durch eine ingenieurtechnische Meisterleistung
Die Baugeschichte der Alpentransversale wird erstmals in einer Zusammenschau von Nord und Süd nacherlebt. In der Ausstellung geben historische Wegmarken in Bildern Einblick in die ingenieurtechnischen Meisterleistung im Zeitfenster von1964 bis 2014.Als eine der ersten Gebirgsautobahnen derWelt verbindet die Brennerautobahn seit April1974 „…in Frieden und Freiheit die VölkerEuropas“.
Die Autobahnstrecke, die über den Brenner als niedrigstem Alpenpass den Norden mit dem Süden verbindet, ist als zentrale Infrastruktur ein komplexes Beziehungsgeflecht, das erheblich zum wirtschaftlichen und soziokulturellen Quantensprung der Alpenregion beigetragen und mit innovativenBautechniken neue Massstäbe gesetzt hat.Der erste Spatenstich der Verbindung Brenner-Verona nach Plänen der Brüder Lino und Bruno Gentilini (TN) erfolgte am 26. März 1964 in Trient. Das erste Baulos Bozen Süd -Trient Nord wurde vier Jahre später, 1968 für den Verkehr freigegeben.
Meisterfotografien und unerschlossenes Archivmaterial sind erstmals zu sehen

Im April1974, zehn Jahre nach Baubeginn, waren sämtliche anspruchsvolle Kunstbauten, Brücken, Viadukte und Tunnels fertiggestellt. Bereits 1963 hatte auf Nordtiroler Seite die zu ihrer Zeit höchste Pfeilerbrücke der Welt, die Europabrücke, neue Akzente im Strassenbau gesetzt.Die Ausstellung dokumentiert die ingenieurtechnische Leistung des Autobahnbaus der am meisten befahrenen Verbindung von Nord und Süd und gibt Einblick in die Vorgeschichte der Planung mit zeitaktuellem Bezug.Die historische Fotodokumentation zeichnet in über 56 Wegmarken die Baugeschichte der Brennerautobahn im Abschnitt von Innsbruck bis Modena nach. Anhand von mehr als 250 Grossbild-Aufnahmen wird die spannende Bautätigkeit der Alpentransversale nacherlebt.
Die Ausstellung zeigt Meisterfotografien der wichtigsten Fotoateliers aus der Region, darunter weitgehend unerschlossenes Archivmaterial von Pedrotti, Eccher, Chiolini & Pavia, Vecchi, Gorzegno, Frass,Albrecht und andere.Auf der Zeitreise mit Start in die goldenen Sechziger Jahre werden die ersten Kapitel der Baulose im Abschnitt Innsbruck-Brenner, Brenner-Sterzing-Franzensfeste mit den technisch sehr aufwendigen Viadukten über Pontigl, Gossensass und dem Stausee bei der Franzensfeste, sowie lückenlos die weiteren Streckenabschnittevon Brixen bis in die Po-Ebene ausgeleuchtet. Ingenieurbaukunst der Superlative sind die Brückenhighlights Bergisel, Europa, Gschnitz, Nösslach und Lueg.

Video- Installationen mit Lebensgeschichten von Zeitzeugen
Die Dokumentation des 350 km langen Autobahnabschnittes von Innsbruck bis Modena zeigt jeweils ortsbezogene Fotodokumente aus der Bauzeit und parallel dazu inFarbaufnahmen eine aktuelle Panoramaansicht. Video- Installationen mit Lebensgeschichten von Zeitzeugen und historischenFilmen berichten über das grösste Strassenbauprojekt des vergangenen Jahrhunderts.
Die sieben Themenräume verweisen auf Schaustücke und Dokumente aus der Bauzeit. Gespannt wird der Bogen von den Umweltmassnahmen bis hin zu innovativen Bautechniken, den topographischen Besonderheiten, Vermessungen, Enteignungen und archäologischen Funden, Sicherheit und Instandhaltung, Maut und Zollwesen.
Bis zum 15. Mai 2015 ist die Ausstellung über das Jahrhundertbauwerk geöffnet.