VON JUPP SUTTNER // Das Plakat dürfte so alt sein wie die Münchner U-Bahn. Doch jedes Mal, wenn ich es sehe, muss ich wieder lächeln. Seit X Jahren. Es zeigt einen Affen, der eine Banane an sein Ohr hält – als sei sie ein Telefonhörer. Mit wem er wohl spricht? Keine Frage: mit allen Münchnern. Und allen München-Touristen. Man möge ihn doch bitte besuchen. Im Tierpark Hellabrunn.
Denn für jenen, 1911 gegründet, wirbt er. Dabei sind es doch in Corona-freien Jahren ohnehin rund 2,7 Millionen Menschen, die da zu allen Jahreszeiten nach Untergiesing-Harlaching pilgern. Zu einer der wunderbarsten Münchner Institutionen.
Und zu einer der faszinierendsten. Denn „Hellabrunn“ (der echte Münchner stellt niemals das Wort Tierpark vorne an) sorgt nicht nur für die unbeschwerte Fröhlichkeit, wie vor allem Familien sie sich von einem Ausflug in die Welt der drolligen Affen und possierlichen Jungtiere versprechen. Sondern Hellabrunn war zugleich der erste Tierpark der Welt, der (1928) in einen „Geo-Zoo“ umgestaltet wurde: die Aufenthaltsbereiche der rund 18 500 Tiere sind geographisch geordnet!
Noch darf man zwar in München aus Pandemiegründen nicht touristisch übernachten – aber Hellabrunn ist auch bei etwas weiterer An- und abends wieder Abreise einen (Tages-)Ausflug wert – alleine schon der Lage im Landschaftsschutzgebiet der Isarauen wegen.
„Glanzstücke in Hellabrunn“, schrieb ich vor einigen Jahren im TOP MAGAZIN MÜNCHEN, „sind zweifelsohne das alte Elefantenhaus (1914 erbaut, drei Jahre nach Gründung des Tierparks), das neue Urwaldhaus mit Dschungel-Atmosphäre für Gorillas und Schimpansen, das Katzen-Dschungelzelt mit Löwen und Jaguaren, das Aquarium mit Piranhafütterung, das Polarium mit Eisbären, Pinguinen und Robben, das Glashaus mit Riesenschildkröten, eine 18 Meter hohe 5 000-qm-Vogelfreiflugvoliere – und für Kinder der Streichelzoo.“
Momentaner Super-Star in Hellabrunn ist natürlich Otto, das Elefanten-Baby – zum Knuddeln, der Kleine! ((Foto-Copyright: Tierpark Hellabrunn)
Da wg. Corona derzeit etwas eingeschränkter Betrieb herrscht, kann ich natürlich nicht garantieren, ob ihr das dann auch alles sehen könnt.
Das gleiche gilt für besagte geographische Ordnung. Aber ihr könnt ja vielleicht dennoch versuchen, euch zu prüfen: Die Familie Pinselohrschwein, die Nyala-Antilope mit ihrem Mini, besagter Otto und die Küken bei den Flamingo-Beinen – wisst ihr, auf welchen Kontinenten all’ diese Tier-Arten leben? Falls nicht: in Hellabrunn erfahrt ihr es.
Also – nichts wie raus!
Oder rein – ins Netz.
Denn auf der Seite www.zoo-munich.de gibt es alle Infos, die ihr für eine Visite benötigt. Zum Beispiel, dass momentan ein Corona-Test nötig ist und Tickets nur online erhältlich sind.
Aber ihr könnt natürlich auch den Affen anrufen – meinen Freund vom Plakat.
Er weiß garantiert Bescheid.
Weitere Reise-Tipps für München, Oberbayern und Bayern: www.einfach-muenchen.de , www.oberbayern.de , www.bayern.by
Zu eurer Info: Für die Veröffentlichung obigen Tipps erhalte ich: 0,00 Euro. Warum ich trotzdem diesen Text schrieb? Weil ich sie einfach SUPER finde, diese Möglichkeit, einen schönen Ausflug damit zu verbinden, die Tierwelt kennen zu lernen – und dies einfach euch mitzuteilen wünschte : – )