Italien Reisetipp – Gallipoli
Im Absatz Italiens liegt Apulien und die Küstenstadt Gallipoli…
Im unteren Teil Italiens, im Absatz des Stiefels, liegt Gallipoli in Apulien (Salento). Gallipoli ist eine Hafenstadt mit rund 20.000 Einwohnern. Die Stadt ist sozusagen aufgeteilt in dem unteren Teil (das Dorf) und den oberen Teil, der historischen Altstadt.
Gallipoli wurde bereits von vielen Nationen bevölkert. Den Griechen, die Barbaren, die Byzantiner, die Römer, die Spanier, die Normannen, die Franzosen usw. So etwas prägt eine Stadt, die Kultur und vor allem das Stadtbild.
Der Name der Stadt stammt von den Griechen – Kallipolis. Die Römer benannten sie dann anschließend um in „Gallipoli“, wie sie auch heute noch heißt.
Wusstet ihr….
dass der Karneval von Gallipoli eines der ältesten Karneval -Feste Italiens ist? Ja, man denkt an alle möglichen Städte, doch Gallipoli hat man bislang mit Sicherheit nicht mit Karneval in Verbindung gebracht. Seit 1941 findet dieses Karnevalsfest in Gallipoli statt.
Die Festlichkeiten beginnen in der Regel um den 17. Januar.
Die Spezialitäten
Sicherlich Fisch in verschiedenen Variationen, denn Gallipoli ist eine Hafenstadt. Einige Spezialitäten sind z.B.:
Pittule
Pittule sind kleine Teigbällchen, gefüllt mit Baccala Fisch.
purpu alla pignata
Ist ein im Ton gekochter Tintenfisch mit Kartoffeln und Soße. Durch den Tontopf bekommt er einen sehr außergewöhnlichen Geschmack und wird ganz zart.
Sommer / Sonne / Shopping
Eine lange Straße, gesäumt von Geschäften auf der rechten und linken Seite führt direkt zum Hafen. Boutiquen, Bars und Restaurants finden sich dort auf der Hauptstraße.
Im Hafen angekommen, kann man z.B. einen kleinen Zug oder aber den Cabrio Bus nehmen.
Beide Gefährten machen eine kleine Stadtrundfahrt durch den oberen Teil der Stadt.
Man erspart sich sozusagen die Steigung. Ebenfalls ganz lustig, ist die Ape. Bunt verziert, mit lauter Musik und vielen kleinen LED Leuchten flitzt man als Tourist mit dem lustigen Auto durch die historischen Gassen von Gallipoli. Immer mittendrin die Vespa Roller.
Hat man also genug geshoppt, kann man auf bzw. an der alten Stadtmauer eines der vielen Restaurants besuchen. Für jeden Geschmack wird etwas geboten, ob Aperitif, Pizza, Fisch oder typische Spezialitäten. Der Gaumen kommt zum Singen bei den vielen Köstlichkeiten.
Genug gegessen, macht man einen kleinen Spaziergang. Einmal um den Block, an der alten Stadtmauer entlang. Sehen und staunen, denn der Ausblick mit der heruntersinkenden Sonne ist einfach nur wundervoll. Orange-rot spiegelt sich der große Ball auf dem Wasser und taucht die Stadt in ein zauberhaft, fast magisches Licht.
Als Abschluss gibt es einen Cafe und ein hausgemachtes Eis. Denn kein Italienbesuch ohne Eis.
Sonnenuntergang in Gallipoli
Inzwischen ist es dunkel und der historische Teil der Stadt in 1000 Lichter und Kerzen getaucht. Wer bei diesem Anblick nicht ins Seufzen kommt, der muss etwas falsch gemacht haben.
Der winzige, unebene Fußweg herunter erspart einem (fast) den Weg ins Fitnesscenter. Denn er ist voller Tücken. Die Autos brausen nur Millimeter an einem vorbei und mit hochhackigen Schuhen muss man sich besonders darauf konzentrieren, in keines der Löcher in den Kopfstein gepflasterten Weg zu treten.
Ein letzter Blick zurück und wieder ins Getümmel der Shoppingbegeisterten. So richtig beginnt das Leben in dieser Stadt ab 21.00 Uhr, denn die Temperaturen werden erst dann etwas angenehmer.
Wer hier große Kaufhausketten sucht, sucht hier vergeblich. Wer sich jedoch von den individuellen Boutiquen treiben lassen möchte, kommt hier nicht zu kurz.
Gallipoli oder wie die Griechen früher sagten, Kallipolis ist ein kleiner Schatz am Ende des Stiefels, ganz unten in Italien, umgeben von smaragdgrünem Wasser ist Gallipoli definitiv einen Besuch wert.
Wer noch einen Tipp für das richtige Ferienhaus sucht, findet es hier.
Claudia Scheffler-Perrone
Anfragen an die Autorin gerne direkt über meine Email Adresse:
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