Interview mit einem der einfach nur „raus“ wollte

Reise-Stories.de-User W. meldete sich in der Redaktion aus – der Dominikanischen Republik! Er benötigte eine Auskunft. Wir erteilten sie ihm – dann jedoch fragten WIR: ob er denn seine momentanen Erfahrungen in der Ferne nicht mit unserer Leserschaft teilen möchte? Kurz: Wir baten um ein Interview. Dieter W. sagte zu – wenn sein voller Name nicht aufgeführt werde. Was wir versprachen. Und so führten wir letzte Woche das Gespräch – bedauerlicherweise aus Redakteurs-Sicht nicht vor Ort, sondern lediglich telefonisch…

Wie war denn die Reise?

Gemischt. Zuerst flogen wir mit Lufthansa von München nach Frankfurt und da lief auch alles wirklich coronaconform ab. FFP2-Masken, Flieger nicht überfüllt etc. Das änderte sich leider vom Flug von dort in die Domrep.

Was war da anders?

Der Flug mit Condor war bis auf den letzten Platz ausgebucht. Im Flugzeug wurden immer Masken getragen, außer zum Essen und Trinken. ffp2-Masken trugen von den Reisenden nur wenige – und da gab es dann noch irgendwelche Spinner, die meinten, in den Gängen mit halb heruntergelassenen Masken sich lautstark unterhalten zu müssen. Ich sage nur: Aerosole! Also da kam wirklich ein ungutes Gefühl auf. Dies änderte sich erst, als der Flugkapitän persönlich kam und sie auf ihre Plätze verwies.

Wie verlief die Ankunft? 

Auch gemischt. Am Flughafen alle wieder mit Maske, allerdings setzte es nur eine total lasche Einreisekontrolle: kurz das Thermometer hingehalten – das war’s. Den Transfer in unseren 5-Sterne-Club kann man als okay bezeichnen, denn der Bus war nur halbvoll und hier trug wirklich JEDE/R Maske.

 

 

Und dann waren Sie eingetreten ins Paradies…

Genau. Das Wetter ein Traum, 29 bis 30 ° Lufttemperatur, das glasklare Wasser 27 °. Dazu eine Super-Suite – wirklich top.

Wie sieht es mit dem Essen aus? 

Das ist hier eine riesige tolle Anlage mit verschiedenen Bedienungs-Restaurants sowie einem großem Buffetrestaurant. Aber auch dort wird alles gereicht, man darf sich nichts selbst nehmen bzw. berühren.

Muss man maskiert sein?

Alle Angestellten tragen immer Maske plus einen zusätzlichen Plexiglas-Gesichtsschild. Und für uns Gäste herrscht in den Restaurants bzw. an der großen Lobbybar Maskenpflicht, solange man nicht sitzt.

Und außerhalb der Restaurants?

Ansonsten keine Maske, da hier alle Abstände sowieso locker eingehalten werden. Die Anlage ist für 1.000 Menschen konzipiert, aber es sind nur 200 Gäste da. Daher ist verständlicherweise nicht immer alles geöffnet. Wahrscheinlich ist die Anlage momentan nicht kostendeckend.

Wo kommen die etwa 200 Urlauber/innen her?

Das ist ein Publikum aus allen Ländern – mit nur wenig Deutschen.

Bewegen Sie sich auch außerhalb des Clubs?

Kaum. Außer einigen Bootstouren unternehmen wir nichts — das ist uns zu gefährlich. Mit diesem Verhalten sind wir, glaube ich, hier sicherer aufgehoben als in Deutschland beim Einkauf z. B. im Supermarkt.

Gibt es Abendveranstaltungen im Club?

Nur in kleinstem Rahmen und unter Abstandbedingungen. Natürlich ist es dieses Mal ein ruhigerer Urlaub als sonst – aber es ist wunderschön, hier zu sein. Endlich mal wieder ins Restaurant gehen zu können, in einem Barbereich sitzen und die Seele baumeln lassen zu können!

Setzte es böse Reaktionen in Deutschland, als Sie Ihre Urlaubspläne bekannt gaben?

Unter unseren Bekannten nicht – da waren keine Reisegegner dabei, im Gegenteil.

Wirkt sich Corona auf die Preise-Situation aus?

Billiger sind die Preise gegenüber früher nicht. Aber wenn gar niemand mehr kommt, wird es viele Anlagen nicht mehr geben.

Würden Sie die Reise wieder antreten? 

Unter den gleichen Voraussetzungen auf jeden Fall – wir erholen uns prächtig und sind sehr zufrieden.

 

Interview:
Bruno Feichtmeyer & Jupp Suttner

 

PS: Dieter W. ist inzwischen nach München zurückgekehrt und teilte uns per Mail mit:

„Die Rückreise war für uns ein Nachtflug und gestaltete sich entsprechend ruhig. Masken wurden im Flugzezg immer getragen, außer zum Essen und Trinken.

Für die Einreise nach Deutschland benötigt man dann eine Einreiseregistrierung und muss sich nach Ankunft innerhalb 2 Tagen testen lassen! Wir hatten (online gebucht) schon am Flughafen direkt einen Testtermin. Klappte perfekt!

Der Plan war sich nach 5 Tagen nochmals testen zu lassen, um die Quarantäne dadurch abzukürzen! Das geht jetzt aber in Bayern nicht mehr, und man muss 14 Tage in Quarantäne und kann durch einen erneuten Test nicht mehr verkürzen! So will die Regierung wohl das Reisen generell erschweren.

Wir bleiben wegen diesen Terminen auch jetzt erstmal hier! Sollte das allerdings in 2-3 Monaten nicht besser sein, sind wir wieder weg.“

 

Falls Sie es Dieter W. nachmachen wollen – hier finden Sie die wichtigsten Infos dazu:

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Hinweis: Dieser Beitrag wird regelmäßig von Mitgliedern der Reise-Stories Redaktion wie Heiner Sieger, Gerhard Fuhrmann und Jupp Suttner auf Richtigkeit und Vollständigkeit geprüft. Falls Sie Anmerkungen zu diesem Beitrag haben, kontaktieren Sie bitte direkt hier die Redaktion.

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