Prag ist eine Stadt, die man kaum in wenigen Tagen erfassen kann. Zwischen gotischen Türmen, barocken Fassaden und verwinkelten Kopfsteinpflastergassen offenbart sich hinter jeder Ecke ein neuer Geheimtipp. Abseits der üblichen Pfade lohnt ein Besuch des Clementinum mit seiner prachtvollen Bibliothek, ein Spaziergang entlang der farbenfrohen Lennon-Wall, die Geschichte und Street Art verschmelzen lässt, und das Kafka-Museum, das in eindrucksvoller Weise den literarischen Geist der Stadt spürbar macht. Wer Prag erlebt, will nicht nur die klassischen Sehenswürdigkeiten wie die Karlsbrücke oder die Altstädter Ringuhr sehen, sondern auch in das künstlerische, intellektuelle Herz der Metropole eintauchen.

Mitten in diesem urbanen Kaleidoskop, direkt am Ufer der Moldau in der Prager Neustadt, erhebt sich das Dancing House Hotel – eines der meistfotografierten Gebäude der tschechischen Hauptstadt. Schon beim Anblick der beiden ungleichmäßigen Türme wird deutlich: Hier verschmelzen Architektur und Kunst zu einem Erlebnis. Die Geschichte des Hauses ist ebenso faszinierend wie seine Form: Auf Initiative des ehemaligen Präsidenten Václav Havel konzipierte der tschechische Architekt Vlado Milunić gemeinsam mit dem Kanadier Frank Gehry das Gebäude, das vor 30 Jahren fertiggestellt und 2016 als Hotel eröffnet wurde. Das Dancing House, auch bekannt als „Fred und Ginger“, interpretiert die Bewegung des Tanzes architektonisch und prägt das moderne Stadtbild Prags nachhaltig.
Die Zimmer sind ein architektonisches Abenteuer für sich. In den beiden Türmen, die nach Ginger Rogers und Fred Astaire geformt sind, erwarten mich skurril geformte, runde Räume, die modernes Design, Komfort und Individualität miteinander verbinden. Jeder Blick aus den Fenstern eröffnet neue Perspektiven auf die Moldau, die Altstadt und – überraschend – auf die Weichselburg und den Wawelhügel, deren Silhouetten sich majestätisch in den Fluss spiegeln.









Ein besonderes Highlight ist die Hotelterrasse mit der Glass-Bar, die tagsüber durch ihre Transparenz besticht und nachts im Lichtspiel der Stadt magisch glitzert. Hier sitze ich, die Stadt zu meinen Füßen, und erlebe Prag aus einer ganz neuen Perspektive. Abends erleuchtet das Gebäude selbst in bunten Farben, und innen wie außen scheint das Licht den Tanz der Architektur fortzuführen.

Kulinarisch setzt das Dancing House Hotel Maßstäbe: Im Rooftop-Restaurant genieße ich ein monatlich wechselndes 5-Gänge-Tasting-Menü, das durch eine sorgfältig abgestimmte Weinbegleitung ergänzt wird. Jeder Gang ist ein visuelles und geschmackliches Erlebnis, während der Panoramablick über die Stadt die Sinne zusätzlich stimuliert.






Ein Aufenthalt im Dancing House Hotel ist mehr als nur eine Übernachtung – er ist ein gelebter Luxus inmitten der romantischen Metropole Prag. Die Kombination aus avantgardistischer Architektur, künstlerischem Anspruch, kulinarischer Exzellenz und atemberaubenden Ausblicken macht den Besuch zu einem unvergesslichen Erlebnis. Wer Prag nicht nur sehen, sondern fühlen möchte, erlebt im Dancing House die Stadt von ihrer lebendigsten, stilvollsten Seite.























Bewertung
Lage: ***
Ausstattung: ****
Sauberkeit: ****
Essen & Trinken: ***
Service: **
Kurz notiert
Wie kommt man hin?
Zum Dancing Haus gelangt man am besten mit dem Taxi und parkt da Auto in einem Parkhaus. Das Hotel liegt mitten in der Stadt und verfügt über keine Parkmöglichkeiten
Weitere Informationen zum Hotel gibt es auf der Seite des Dancing House Prag