Gasteiner Wasser – Die flüssige Vielfalt des Salzburger Landes

Vor langer Zeit habe ich mal ein Bild gesehen, das mich faszinierte: Ein großer Wasserfall mitten durch eine Stadt in den Bergen. Wo das war wusste ich nicht, aber da wollte ich hin. Vor kurzem dann sah ich das Bild wieder und schon war ich unterwegs nach: Bad Gastein und dem Gasteiner Tal.

Text und Fotos © Wolfgang Grüner

Am Fuße des Nationalparks Hohe Tauern in Österreich liegt das Gasteinertal, umgeben von der mächtigen Gebirgswelt des Salzburger Landes. Hochlandschaften, Gletscherregionen, Goldgräberpfade warten darauf, entdeckt zu werden. Es ist das längste Seitental der Hohen Tauern, grenzt an das Grossarl-, das Raurisertal sowie im Süden an das Bundesland Kärnten auf einer Höhe zwischen 830-2700 m. Als einziges Tal im Salzburger Land verfügt die Region Gastein über eine durchgehende Nord-Süd Verbindung mit dem Zug und ermöglicht so eine stressfreie Anreise mit der Bahn. Man kann so sogar von Nordrhein-Westfalen ohne umzusteigen direkt nach Dorfgastein, Bad Hofgastein und Bad Gastein fahren, das dauert aber gut 10 Stunden.

Aber nicht nur wegen der faszinierenden Bergwelt lohnt sich ein Besuch, wer etwas für seine Gesundheit tun will, ist hier genau richtig. Das Wasser des Gasteiner Tals spielt dabei eine Hauptrolle, seien es heilende Thermalquellen, zerstäubende Wasserfälle oder mit dem Edelgas Radon angereicherte heiße Quellen, bis hin zum kristallklaren Wasser des Untersbergs, mit dem die dortige Privatbrauerei seit mehr als 500 Jahren Bier braut, also Wasser ist Leben.

Gasteiner Wasser - Die flüssige Vielfalt des Salzburger Landes

Reichlich müde von der langen Zugfahrt, quartiere mich in Bad Hofgastein im elegant-feinen 4* Hotel Norica ein, auch wegen des unterirdischen „Bademantelzuganges“, durch den man, ohne sich umzuziehen, direkt in die Alpentherme Gastein gehen kann. Als Hotelgast genießt man uneingeschränkten Zutritt in die Thermen- und Saunawelt, der Eintritt ist für die Dauer des Aufenthaltes im Zimmerpreis enthalten. Das bieten auch noch andere Hotels der Stadt. Für einen Spa-Besuch muss ich aber gar nicht das Hotel verlassen, im Norica gibt es einen exklusiven „Celtic Spa“, welcher auf 1.500 qm keine Wellnesswünsche offen lässt. Hier ist es wirklich angenehm ruhig, ein schönes Licht- und Farbkonzept sorgt für Wohlfühlambiente.

 

Gasteiner Wasser - Die flüssige Vielfalt des Salzburger Landes

Aber jetzt am Abend meldet sich der Magen, da muss etwas zu essen her, darum geht es den kurzen Weg hinauf in die geschichtsträchtigen Mauern des Weitmoser Schlössls, das es schon seit 1530 gibt. Auf der Terrasse mit der schönen Aussicht hinab in das weitläufige Tal oder hinauf auf den Stubnerkogel lasse ich mir zuerst ein frisches Bier schmecken, es folgt eine zünftige Suppe mit dreierlei Knödel und danach ein saftiges Bratenstück mit feinen Beilagen. Dazu kommt ein kräftiger Rotwein, den ich dann aber schnell nach innen retten muss, unbemerkt ist ein Gewitter aufgezogen. Wie vorher schon gesagt, Wasser gibt es hier in jeder Form.

 

Knapp 2300 m hoch hinauf mit der Seilbahn geht es am anderen Morgen auf den Gipfel des Stubnerkogel. Dort wartet Europas höchstgelegene und ganzjährig begehbare Hängebrücke aus blickdurchlässigen Maschendraht auf Aufmerksamkeit, 140 m lang, 28 m geht es runter. Mancher hat da schon Schwierigkeiten beim Überqueren. Aus den Anden oder dem Himalaya kenne ich da ganz andere Konstruktionen, bei denen auch schon mal öfters ein Meter Weg fehlte. Direkt gegenüber thront, aus Maschendraht mit Stahl und Holz, eine Aussichtsplattform mit dem bezeichnenden Namen „Glocknerblick“. Sie ermöglicht Besuchern einen Ausblick (bei guter Fernsicht) auf Österreichs höchsten Berg, den Großglockner (3.798 m), oder hinunter in das Gasteiner Tal. Abgerundet wird das Bergerlebnis mit einem sehr interessant und etwas abenteuerlich angelegten gut 100 m langen Felsenweg, zu einem weiteren markanten Aussichtspunkt mit wunderbarem Ausblick.

Wieder unten steht der restliche Tag ganz im Zeichen der Erlebniswelten der Alpentherme mitten im Herzen von Bad Hofgastein. Pures Bade- und Saunavergnügen auf 32.000 m², wohlig warme Innen- und Außenbecken in der Relax World, die Family World bietet Spaß und Abenteuer mit Strömungskanal, Multimedia-Erlebnis-Dom, 2 Wasserrutschen und Kleinkinderbereich. Schön die Sauna World mit 11 Saunakammern, täglichen Spezialaufgüssen und jeden Donnerstag bis Sonntag Showaufgüssen, kaltem und warmen Bergsee, Ruheräumen und Wasserbetten-Raum. In der Ladies World sind Damen beim Saunieren ganz unter sich. Ein Besuch der Beauty Residenz macht den Thermentag perfekt. Aktive kann man werden im Fitness-Center beim täglichen Relax- und Aktivprogramm. Ein besonderes Highlight stellen jedoch die beiden neuen Thermalwasser-Badeseen dar, die österreichweit einzigartig sind. Sie bieten ein Thermenerlebnis der besonderen Art, denn in beide Seen sprudeln täglich 150m³ frisches Thermalwasser. Die Reinigung des Wassers erfolgt ohne die Zugabe von chemischen Stoffen durch eine biologische Filteranlage. Bei einem Bad in den Seen spürt man die Reinheit des Wassers und die Kraft der Natur. So lasse ich die Natur in vielfältiger Weise auf mich einwirken und falle schon früh am Abend vollkommen relaxt ins Bett, nicht ohne noch ein Mineralwasser zu trinken.

Bad Gastein, die Stadt mit dem Wasserfall zwischen den Häusern steht am nächsten Tag auf dem Programm. Ein traditionsreicher Ort inmitten einer glanzvollen Kulisse, Belle-Epoque-Romantik am rauschenden Wasserfall. Gediegener Komfort, Wellness-Genuss in der Felsentherme Gastein, vielfältiges Kultur- und Unterhaltungsangebot. Bad Gastein ist vor allem durch seine Heilquellen und Thermalbäder weltberühmt geworden. Die Heilkraft dieser Quellen war schon im Mittelalter bekannt. Aus dem Kurort ist in den letzten Jahrzehnten ein internationaler Sport- und Wellness-Treffpunkt geworden, allerdings aber nur sehr partiell.

Der Glanz ist eher verblasst, viele der alten Hotels mit großen Namen haben geschlossen. Gefühlt steht die halbe Stadt leer, verkommt sogar an einigen Ecken, blinde Fenster schauen deprimiert. Das hat zwar auch einen gewissen morbiden Charme, der aber nicht ausreicht um das alles als attraktiv zu empfinden. Etwas Betrieb gibt es im hässlichsten Gebäude, einem völlig deplatzierten Parkhaus. Die Stadt bedarf dringend der baldigen Rettung, sie ist es allemal wert.

Der Wasserfall ist das Wahrzeichen von Bad Gastein und diente schon als Motiv für viele berühmter Maler und Dichter, auch bedeutende Musiker ließen sich inspirieren. Der österreichische Komponist Franz Schubert hatte eine ganz besondere Verbindung zu Gastein. 1825 reiste er gemeinsam mit Freund und Hofopernsänger Johann Michael Vogl ins Gasteinertal. Inspiriert vom Charme und der beeindruckenden Bergwelt widmete Schubert eine seiner Kompositionen dem Tal, die „Gasteiner Sinfonie“ – auch bekannt als „Große C-Dur-Sinfonie“. Sie konnte unlängst als die lange verschollen geglaubte „Gmunden-Gasteiner Symphonie“ identifiziert werden. Zudem komponierte Schubert nach zwei Gedichten vom Erzbischof von Erlau Ladislaus Pyrker, die Gasteiner-Lieder „Die Allmacht“ und „Das Heimweh“.

Von Bad Bruck aus gehe ich den Wasserfallweg entlang der Gasteiner Ache, es dauert gut 1 Stunde bis ich im rauschenden Nebel des Wasserfalls stehe, was für ein schöner Anblick! Die Wasserfallhöhe beträgt in drei Stufen insgesamt 341 Meter. Dabei wirkt sich, besonders auf der untersten Sohle, die Zerstäubung negativ ionisierter Luft äußerst positiv und angenehm auf das allgemeine Wohlbefinden aus.

Das wohlfühlen soll noch viel besser werden bei einer ganz besonderen Attraktion, zu der ich den kurzen Weg hinauf in die Stadt gehe. „Flying Waters“, das ist eine Fahrt an Rollen auf einem Drahtseil, hängend über die Schlucht der Gasteiner Ache. Schweben über den Wasserfall, erleben der spektakulären Natur und Architektur aus der Vogelperspektive. Die 300 Meter lange Strecke führt von der Villa Solitude bis zum Thermalquellpark, wobei nicht nur die Sicht auf den tosenden Wasserfall beeindruckt.

Ein großartiger Blick über das historische Ortszentrum, den Wasserfallweg und Grabenbäckersteig samt Yogaplattform, sowie auf die faszinierende Bergwelt der Hohen Tauern ist garantiert. Ich lasse mich also einhängen, zögere noch einen Moment, aber dann geht es auch schon los und ist viel zu schnell vorbei, das möchte man gleich noch mal machen, so schön ist das Erlebnis. Im hübsch eingerichteten Kraftwerk-Café mit den alten Maschinen, den interessanten Anzeigeinstrumenten und den vielfarbigen Sesseln und Stühlen kommt nun ein Kaffee gerade recht.

Mittag nähert sich und so wandere ich etwa eine halbe Stunde hinauf über die Kaiser-Wilhelm-Promenade zum Waldgasthof Rudolfshöhe in 1200 m Höhe. In seiner über 600 Jahre alten Geschichte hat der Waldgasthof einiges erlebt, so genoss unter anderem schon die Kaiserin Sissi öfters diesen verwunschenen, etwas versteckten Ort mit dem atemberaubendem Panorama. Mittag nähert sich und so wandere ich etwa eine halbe Stunde hinauf über die Kaiser-Wilhelm-Promenade zum Waldgasthof Rudolfshöhe in 1200 m Höhe. In seiner über 600 Jahre alten Geschichte hat der Waldgasthof einiges erlebt, so genoss unter anderem schon die Kaiserin Sissi öfters diesen verwunschenen, etwas versteckten Ort mit dem atemberaubendem Panorama.

Seit 2016 wird die Rudolfshöhe nun als kleines aber feines Boutique-Hotel mit vier Zimmern geführt, welches auch kulinarisch kleine Wünsche erfüllt. Eine überaus delikate Hirschbratwurst mit Bratkartoffeln und Salat gönne ich mir, andere sind von einer üppigen Brettljause begeistert. Mit einem Glas Holler-Schorle verziehe ich mich in den kleinen Garten mit den gemütlichen Liegestühlen und der grandiosen Aussicht und finde einfach alles wunderbar. Der Nachmittag gehört wieder der Therme.

Am Abend geht es nach Dorfgastein, das typische Dorf im Tal, Bergromantik, Brauchtum und Gastlichkeit. Gut vor allem für sportlich orientierte Gäste – hervorragendes Paraglide- und Drachenfluggebiet – sowie schöne und anspruchsvolle Wander- und Mountainbike-Strecken. Gut besonders für Familien, auch im Solarbad Gastein gibt es Erholung und Wellness.Am Abend geht es nach Dorfgastein, das typische Dorf im Tal, Bergromantik, Brauchtum und Gastlichkeit. Gut vor allem für sportlich orientierte Gäste – hervorragendes Paraglide- und Drachenfluggebiet – sowie schöne und anspruchsvolle Wander- und Mountainbike-Strecken. Gut besonders für Familien, auch im Solarbad Gastein gibt es Erholung und Wellness.

Mich aber interessiert hier etwas ganz anderes, das „Feng-Shui-Restaurant-Unterbergwirt“ vom mehrfach ausgezeichnete Koch Hans-Peter Berti und seiner Familie. Die “Feng Shui Küche” ist eine ganzheitliche Küche und hat nichts mit chinesischem Kochen zu tun. Ein wichtiger Aspekt ist, dass man die Produkte der jeweiligen Region verwendet. Berücksichtigt werden dabei die verschiedenen Energiequalitäten nach der Lehre der “Qigong Fünf Elemente”. Die Ausgewogenheit von Yin und Yang und auch die thermische Wirkung der verschiedenen Nahrungsmittel spielen dabei eine große Rolle. Das ist das Geheimnis des gleichbleibenden und gesunden Gaumenkitzels und den will ich jetzt erleben.

„Heubeißer“ heißen die Jungrinder in Mutterkuhhaltung die -wenn die Zeit reif ist– von Küchenchef zu feinsten Gerichten verarbeitet werden. Im Bauerngarten um das Haus herum wachsen Salate, Gemüse und Küchenkräuter, die gemeinsam mit Produkten aus der eigenen Bio-Landwirtschaft zu köstlichen Gerichten verarbeitet werden. Und die beginnen für mich mit einer Kresse-Schaumsuppe mit Radieschen, gefolgt von einem wunderbar zarten Keulenstück vom Heubeisser sowie einer Melange aus Apfelkren, Bratkartoffeln, buntem Gemüse und Rahmspinat. Wer sich für den Lammrücken mit Kräuterhaube, Polenta und Zucchini entschieden hat, hat auch alles richtig gemacht. Wer Fisch lieber isst, dem sei ein Salzburger Seesaibling-Filet aus Wildfang mit Spargelrisotto empfohlen. Erdbeer-Topfen-Knödel mit Rhabarber krönen das sehr wohlschmeckende Essen. Wer es noch leckerer mag, fragt nach den berühmten Windbeuteln der Ehefrau, Elfriede Berti, sie ist die unangefochtene „Windbeutelkönigin“. Viele Gäste kommen nur wegen dieser süßen Köstlichkeit.

Nach dem Essen hat der sehr freundliche und durchaus bodenständige Hans-Peter Berti, der so gar nichts von einem verhuschten Esoteriker an sich hat, etwas Zeit und erklärt, was es mit seiner besonderen Lebens- und Arbeitsweise auf sich hat: „Feng (Wind) und Shui (Wasser) ist die Lehre von den Wechselwirkungen zwischen Himmel und Erde. Für die Chinesen besteht alles was existiert aus feinstofflichen Energien „Chi“, nur unterschiedlich „dicht“. Dinge wie Baustoffe, Einrichtungsgegenstände, Wohn-Accessoires, Bücher, Bilder und alle Sachen mit denen wir uns umgeben, sind besonders dichte Energien. Diese Dinge kann man daher angreifen und sehen. Die meisten Energien sind aber so subtil, dass wir sie nicht sehen können, trotzdem sind sie vorhanden und manche Menschen können sie sogar spüren. Jedes Haus, jede Wohnung, jeder Arbeitsplatz ist voll mit solchen Energien. Die einen beeinflussen uns positiv, andere wiederum können uns das Leben ziemlich anstrengend machen. Dabei ist Raum nicht gleich Raum, diese Erfahrung hat schon jeder gemacht. Es gibt Zimmer, in denen man sich wohl fühlt und welche, die Kraft “absaugen”. Unsere Vorfahren haben das vor Jahrhunderten noch gespürt und bereits nach ähnlichen Regeln der Harmonie gelebt, gearbeitet und gebaut, wie wir sie heute aus dem Feng Shui kennen. Nicht umsonst hat man damals Gebäude so gebaut, wie wir sie heute noch hier und da finden. Leider ist dieses Wissen mit der fortschreitenden Industrialisierung verloren gegangen. Daher sind wir heute meist auf Quellen außerhalb Europas angewiesen, alte Kulturen und Naturvölker wussten bereits „mehr“ als wir heute wahrhaben wollen. Im chinesischen Feng Shui ist dieses uralte Wissen heute noch vollständig erhalten. An unsere modernen Bedürfnisse angepasst, wirken viele Ratschläge tatsächlich ganz logisch und zahlreiche Menschen tun heute noch instinktiv viel Richtiges, „ohne zu wissen warum“. Mt dem guten Gefühl, auch spirituell etwas für den Körper getan zu haben fahre ich, wieder mal im strömenden Regen, zurück ins Hotel Norica. Da gibt es noch einen feinen, flüssigen Abschluss des Tages an der Bar.

Am anderen Morgen ist das da draußen ist kein Regen mehr, schon fast Weltuntergang. Im Radio höre ich von Überflutungen und Verkehrswege-Sperrungen, das ändert mein ganzes Programm. Eigentlich wollte ich hinauf auf den Graukogel, wandern zwischen dem alten Zirben-Bestand (aus der Familie der Kieferngewächse) und auch einen leckeren Zirbenschnaps trinken, aber auf der Alm kann man schwimmen. Also Alternativprogramm und gar kein Schlechtes, Besuch des Montan Museums in Altböckstein, der ersten barocken Montansiedlung Europas. Das informiert und zeigt in drei Häusern die Bergbau-Vergangenheit des Gasteiner Tals, also einen Überblick über 600 Jahre Goldbergbau, schon die Kelten haben hier Gold abgebaut. Riesige Mengen wurden dabei bis 1945 aus dem Berg geholt und machten die Gegend reich. Funktionsfähige (verkleinerte) Anlagen zeigen ratternd und lärmend wie das geschah. Alles dreht sich, alles bewegt sich, alles ist sehr lehrreich, informativ und spannend, da geht der halbe Tag schon gut vorbei. Am anderen Morgen ist das da draußen ist kein Regen mehr, schon fast Weltuntergang. Im Radio höre ich von Überflutungen und Verkehrswege-Sperrungen, das ändert mein ganzes Programm. Eigentlich wollte ich hinauf auf den Graukogel, wandern zwischen dem alten Zirben-Bestand (aus der Familie der Kieferngewächse) und auch einen leckeren Zirbenschnaps trinken, aber auf der Alm kann man schwimmen.

Also Alternativprogramm und gar kein Schlechtes, Besuch des Montan Museums in Altböckstein, der ersten barocken Montansiedlung Europas. Das informiert und zeigt in drei Häusern die Bergbau-Vergangenheit des Gasteiner Tals, also einen Überblick über 600 Jahre Goldbergbau, schon die Kelten haben hier Gold abgebaut. Riesige Mengen wurden dabei bis 1945 aus dem Berg geholt und machten die Gegend reich. Funktionsfähige (verkleinerte) Anlagen zeigen ratternd und lärmend wie das geschah. Alles dreht sich, alles bewegt sich, alles ist sehr lehrreich, informativ und spannend, da geht der halbe Tag schon gut vorbei.

Nach 1945 bohrte man hier wieder einen neuen Schacht, fand aber kein Gold, sondern etwas viel Wertvolleres: Gesundheit durch Radon. Die Radontherapie ist das effektivste natürliche Heilmittel zur Behandlung chronischer Erkrankungen des Bewegungsapparates, der Atemwege und der Haut. Aufgrund der Wirkstoffkombination von Wärme (37–41,5°C), Luftfeuchtigkeit (70–100%) und natürlichem Radongehalt (44 kBq/m3) ist das Klima im Gasteiner Heilstollen weltweit einzigartig. Seit 65 Jahren wird der Heilstollen bereits erfolgreich zur Behandlung verschiedenster Krankheitsbilder genutzt. Mit einem kleinen Zug fährt man hinein und verbringt dort etwa 1 Stunde. Eine Probeeinfahrt geht aber heute nicht, also gehört der restliche Tag wieder dem Wasser, Entspannung in der Therme. Dabei lese ich etwas Info-Material und stelle fest, längst habe ich hier noch nicht alles gesehen, es gibt noch so viel mehr zu entdecken. Fazit: Ich muss noch mal herkommen!

 

Die Recherche wurde ermöglicht mit freundlicher Unterstützung vom Salzburger Land Tourismus und Gasteinertal Tourismus und Partner.

Mehr infos unter:

www.salzburgerland.com
www.gastein.com

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Wolfgang Grüner

Autor Kurzvorstellung:

Wolfgang Grüner aus Köln ist freier Fach- und Fotojournalist aus Leidenschaft. Erfahrung in Themen zu Musik und durch viele Reisen in mehr als 100 Länder.

Hinweis: Dieser Beitrag wird regelmäßig von Mitgliedern der Reise-Stories Redaktion wie Heiner Sieger, Gerhard Fuhrmann und Jupp Suttner auf Richtigkeit und Vollständigkeit geprüft. Falls Sie Anmerkungen zu diesem Beitrag haben, kontaktieren Sie bitte direkt hier die Redaktion.

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