Ensana Health Spa Hotels: Wenn Roboter massieren

Massageroboter

Können Sie sich vorstellen, von einer Künstlichen Intelligenz massiert zu werden? In den Ensana Health Spa Hotels ist das bereits möglich.

Stellen Sie sich vor, Sie liegen entspannt auf einer weichen Liege, eingehüllt in warme Tücher und die sanften Hände einer Masseurin streichen mit gleichmäßigen, fließenden Bewegungen über den Rücken. Die Berührungen sind fest, aber nie unangenehm – genau richtig, um tief sitzende Blockaden zu lockern. Mit jedem Griff fühlen Sie, wie Stress und Anspannung von Ihnen abfallen. Massagen sind herrlich, oder?

Bei den Ensana-Hotels, Europas führender Health-Spa-Marke für ganzheitliche Gesundheits- und Wellnesserlebnisse, sorgen jetzt sogar Roboter, die durch Künstliche Intelligenz (KI) gesteuert werden, für Wohlbefinden. Im traditionsreichen Kurort Marienbad in Tschechien startete diese neue Ära der Wellness: Das Vier-Sterne-Superior-Hotel Centralni Lazne setzt als erstes Haus weltweit auf den Einsatz eines KI-unterstützten Massageroboters. „Anna“, so der Name des innovativen Geräts, vereint KI mit modernster Robotik und bietet Gästen maßgeschneiderte Massagetherapien, die klassische Techniken mit Radiowellen-Therapie kombinieren. Mit dieser technologischen Premiere schlägt Ensana eine Brücke zwischen bewährter Tradition und zukunftsweisender Innovation. Die Gäste profitieren von einer ganzheitlichen Therapie, die nicht nur Muskelverspannungen löst, sondern auch die Regeneration fördert und zur Hautverjüngung beiträgt.

Die Reise-Stories-Redaktion sprach zu dieser Innovation mit Frank Halmos, dem CEO der Ensana Health Spa Hotels.

Herr Halmos, mit welchem Hersteller arbeitet Ensana bei den Massagerobotern zusammen?

Frank Halmos: Das Robotermassagesystem (Rocozyer) wurde von einem Team chinesischer Ingenieure entwickelt und gehört zur ersten Generation dieser Technologien. Es wird kontinuierlich weiterentwickelt und selbst das aktuell installierte Gerät wird regelmäßig online auf Basis der neuesten Erkenntnisse aktualisiert. Der Hersteller hat hohe Flexibilität bewiesen und steht in engem Kontakt mit dem Entwicklungsteam, um einen schnellen Support und die Möglichkeit zur Feinabstimmung der Funktionen zu gewährleisten.

Frank Halmos ist CEO der Ensana-Gruppe. Foto: Ensana
Frank Halmos ist CEO der Ensana-Gruppe. Foto: Ensana

Warum setzt die Ensana-Gruppe auf KI-gestützte Massageroboter wie „Anna“?

Halmos: Wir sehen den Massageroboter als Chance, innovative Wellnesslösungen anzubieten, die traditionelle Massagetechniken mit modernster Technologie kombinieren. Der Roboter übernimmt insbesondere körperlich anspruchsvolle Aufgaben, ergänzt die Arbeit des Personals und gewährleistet effiziente Behandlungen mit gleichbleibend hoher Qualität.

Inwieweit spielt der Fachkräftemangel in diesem Zusammenhang eine Rolle?

Halmos: Der Roboter soll das vorhandene Personal unterstützen, indem er physisch anspruchsvolle Behandlungsschritte übernimmt, insbesondere mit Geräten wie Radiofrequenzköpfen, die in der manuellen Therapie typischerweise nicht zur Verfügung stehen. Allerdings ist weiterhin ein qualifizierter Mitarbeiter erforderlich, um den Roboter korrekt zu bedienen und die Therapie auf die individuellen Bedürfnisse der Gäste abzustimmen.

Wie genau funktioniert dieser Roboter?

Halmos: Der Roboter kombiniert traditionelle Massagetechniken mit mechanischem Kontakt und Radiowellen für eine tiefe Muskel- und Gewebestimulation. Die Massagetechnik löst Muskelverspannungen und unterstützt die Regeneration, während die Radiofrequenztherapie das Gewebe erwärmt, den Massageeffekt verstärkt und die Kollagenproduktion zur Hautverjüngung anregt. Dank eines sechsgelenkigen Roboterarms mit elektrischem Antrieb und integriertem Echtzeit-3-D-Bildgebungssystem erkennt der Roboter präzise die Konturen und die Größe des Körpers des Gastes. Die Massage erfolgt nach den von einem Physiotherapeuten festgelegten Parametern, mit präzisem Druck und in Echtzeit einstellbarer, präziser Flächenabdeckung und Massageart. Unser Roboter bietet austauschbare Applikatoren, darunter monopolare und bipolare Radiofrequenzköpfe für tiefe Gewebeerwärmung und Kollagenstimulation, eine Hochfrequenz-Massagepistole für intensive Muskelentspannung und einen multifunktionalen bionischen Massagekopf für personalisierte Therapietechniken.

Welche Vorteile bietet der Einsatz des Massageroboters für Gäste und Personal?

Halmos: Der Roboter sorgt für eine effektive, auf die individuellen Bedürfnisse jedes Gastes zugeschnittene Behandlung. Er steigert die Effizienz, indem er körperlich anstrengende Massageabschnitte übernimmt, sodass sich das Personal stärker auf die persönliche Betreuung der Gäste konzentrieren kann. Die Kombination aus mechanischer Massage und optionaler Radiofrequenztherapie bietet sowohl therapeutische als auch ästhetische Vorteile.

Wie plant Ensana, traditionelle Spa-Behandlungen mit robotergestützten Therapien zu kombinieren?

Halmos: Wir bei Ensana Health Spa Hotels glauben an die Symbiose aus Tradition und Innovation. Mit der Einführung des ersten KI-Masseurs bekräftigen wir unser Engagement für kontinuierliche Verbesserung in der Wellnessbranche und legen dabei stets Wert auf einen persönlichen Ansatz für unsere Gäste.

Welche weiteren Bereiche der Hotelgruppe könnten in Zukunft von Robotik und KI profitieren?

Halmos: Wir erforschen weitere Einsatzmöglichkeiten für Robotik und KI, um das Gästeerlebnis zu verbessern, die Betriebseffizienz zu steigern und das Angebot an innovativen Wellnessbehandlungen zu erweitern.

Wie wird die Akzeptanz des Massageroboters „Anna“ von den Gästen im Ensana-Hotel Centralni Lazne in Marienbad bewertet?

Halmos: Das Feedback unserer Gäste im Centralni Lazne in Marienbad war bisher sehr positiv. Da der Roboter erst vor Kurzem eingeführt wurde, wird noch umfassendes Feedback gesammelt.

Das Centrální Lázně Health Spa Hotel ist das älteste Kurhaus in Marienbad und steht genau dort, wo 1812 das erste Badehaus errichtet wurde. Nutzen Sie die Heilkräfte der hoteleigenen Mineralquellen, des regional abgebauten Torfes und der einzigartigen Maria-Naturgasquelle.
Das Centrální Lázně Health Spa Hotel ist das älteste Kurhaus in Marienbad und steht genau dort, wo 1812 das erste Badehaus errichtet wurde. Die Heilkräfte der hoteleigenen Mineralquellen und des regional abgebauten Torfes sind legendär. Foto: Ensana

Welche Rolle spielt der Einsatz von Robotik in Ensanas Strategie, ein führender Anbieter im Gesundheits- und Wellnesstourismus zu bleiben?

Halmos: Die Integration innovativer Technologien wie unseres Massageroboters unterstreicht Ensanas Anspruch, ein Pionier bei der Kombination traditioneller Spa-Angebote mit modernen Therapiekonzepten zu sein.

Gesundheit und Entspannung spielen eine immer wichtigere Rolle für menschliches Wohlbefinden. Inwieweit legen Ihre Angebote Wert auf die Regeneration Ihrer Gäste?

Halmos: Bei Ensana verfolgen wir einen ganzheitlichen Ansatz mit maßgeschneiderten Behandlungen für verschiedene gesundheitliche Probleme wie Rheuma, Muskel-Skelett-Probleme, Hauterkrankungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und neurologische Störungen. Jeder Gast erhält eine individuelle Betreuung, die oft mit einer ärztlichen Beratung beginnt. Regeneration und Stressabbau sind wichtige Bestandteile – ideal für Menschen mit einem anspruchsvollen Berufsleben.

Inwieweit unterstützen Krankenkassen Aufenthalte und welche Voraussetzungen sind dafür erforderlich?

Halmos: Eine Kur ist in der Regel mit deutschen Krankenkassen möglich, abhängig von der ärztlichen Verordnung, dem Schweregrad der Erkrankung und den Konditionen der jeweiligen Versicherung.

Ist Ensana in Deutschland tätig oder sind Hoteleröffnungen im deutschsprachigen Raum geplant?

Halmos: Derzeit sind wir in Deutschland noch nicht aktiv. Deutschland ist jedoch ein sehr wichtiger Markt für uns, und das Unternehmen erwägt, dort eine Immobilie zu betreiben.

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Katja Bauroth

Autor Kurzvorstellung:

Katja lebt ihre Passion: Schreiben, Reisen, Menschen kennenlernen - das verbindet sie seit vielen Jahren im Print- und Onlinemedienbereich. Wenn sie nicht gerade auf Berge kraxelt, Extremwanderungen bestreitet, mit Manatees abtaucht oder Winzern bei der Weinlese aus purem Vergnügen zur Hand geht, trifft man sie in der schönen Kurpfalz an. Sie gehört seit vielen Jahren zum Autorenpool von Reise-Stories.de und ist - als begeisterte Skifahrerin und einige Jahre "Österreicherin auf Zeit" - auch für Ski-Stories.de im Winter gerne mit zwei Brettern an den Füßen in den Bergen unterwegs.

Hinweis: Dieser Beitrag wird regelmäßig von Mitgliedern der Reise-Stories Redaktion wie Heiner Sieger, Gerhard Fuhrmann und Jupp Suttner auf Richtigkeit und Vollständigkeit geprüft. Falls Sie Anmerkungen zu diesem Beitrag haben, kontaktieren Sie bitte direkt hier die Redaktion.

Dieser Beitrag enthält möglicherweise Inhalte, die im Rahmen einer bezahlten Kooperation mit Marken, Hotels oder Partnern entstanden sind.

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