Eine Untersuchung hatte ergeben, dass Donald Trump in den ersten 300 Tagen seiner Präsidentschaft nur an drei Tagen auf Twitter nicht gelogen hatte.
An zweien davon war er beim Golfen. „Aber wahrscheinlich hat er dann“, mutmaßte Brenninger, „auf dem Platz gelogen.“ Was durchaus typisch wäre. Sowohl für Trump – als auch für das Golfen. Denn es existiert vermutlich keine Sportart auf dieser Welt, in der sooooo viel geschummelt wird wie beim Golfen. Trump & Golf passen deshalb zusammen wie ein Tramp und die Landstraße.
Jedenfalls existieren 1001 Geschichten über die Schwindelversuche im Schlägerschwinger-Metier. Eines der berühmtesten Beispiele erzählte Brenninger stets voller Vergnügen:
Vier Kerle meldeten kurz vor dem Start ihre Turnierteilnahme an.
Der raffgierige Club akzeptierte, um vier Mal Gebühren und Greenfee kassieren zu können.
Die vier wurden rasch als letzter Flight gemeinsam auf die Reise geschickt.
Nach elf Löchern brandete ein Gewitter auf.
Turnier-Abbruch.
Die Marshalls rasten mit ihren Carts von Flight zu Flight und sammelten die Score-Karten ein. Jene der vier – waren bereits bis zum 18. Loch hin ausgefüllt…
So lautet diese Geschichte über das Lügen und Betrügen beim Golfen.
„Allerdings ist anzunehmen“, nahm Brenninger an, „dass diese Geschichte eine pure Erfindung ist.“
Eine Lüge also. Sozusagen eine Lüge über den Lügensport, eine doppelte In-sich-Lüge, wenn man will.
Aber Brenninger erzählte die Geschichte trotzdem immer wieder und wieder – denn es bereitete ihm einfach ein soooo enormes Hochgefühl, zu erleben, wie die Menschen, denen er die Story darbot, sich vor Entsetzen über die vier Burschen die Hand vor den Mund schlugen oder ungläubig die Augen aufrissen oder „Waaaaahnsinn!!!!“ ausriefen.
Dass es eine Fake-News war?
Geschenkt.
Brenninger genoss den Schauer, den er bei seinen Zuhörer/innen hervorrief, einfach zuuuu sehr, als dass er der Wahrheit wegen auf die Darstellung der Moritat zu verzichten vermochte.
„So war das“, sagte er immer am Ende. Und besaß dann meist eine ziemlich hohe Ahnung davon, wie Trump tickte.
Jupp Suttner
Wer den Brenninger nicht kennt: Der ist 47 Jahre jung, 1,77 m groß, bisweilen bis zu 80 kg schwer und ein typischer Freizeitsportler. Er ist auch oftmals auf Reisen. Was er unterwegs und zu Hause erlebt, lesen Sie jeden Dienstag auf Reise-Stories.de – niedergeschrieben von Jupp Suttner. Wobei schon allein am Alter ersichtlich ist, dass der Autor NICHT der Brenninger ist. Wer genau hinter B. steckt – wer weiß das schon…
A C H T U N G :
DA HUAT GEHT UM
So heißt es in Bayern oftmals nach einem Konzert, wenn die Band kostenlos aufgespielt hat. Auf deutsch:
DER HUT KREIST
Und wem das Konzert gefallen hat, der drückt seine Anerkennung dadurch aus, dass er ein paar Euro in eben diesen Hut wirft.
Ebenso verhält es sich mit diesem Text. Wenn er Dir/Ihnen gefallen hat – dann gerne was in den Huat/Hut werfen. Nicht als „Spende“, sondern als: Anerkennung. Als Applaus…
Konto Josef Suttner
Konto Nr. 36 26 926
Commerzbank München
BLZ 700 400 41
IBAN: DE92 7004 0041 0362 6926 00
BIC: COBADEFF
Als Betreff-Angabe genügt : HUT/Brenninger
Unter allen Anerkennerinnen/Anerkennern des Monats Juni wird ein Abendessen mit dem Autor im oberbayerischen Raum ausgelost. Freu’ mich schon darauf, Dich/Sie einladen zu dürfen !
(Man darf ja schon wieder mit genügend Abstand dinieren…)