Deauville: Wo Pferde beinahe im Mittelpunkt stehen

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Von Elke Backert

Die Normandie nördlich von Paris hat viel zu bieten. Als „Wunder des Abendlandes“ und „Pyramide im Meer“ (Victor Hugo) erhebt sich seit über 1.000 Jahren der Mont St.-Michel mit einem Durchmesser von knapp einem Kilometer 80 Meter hoch über dem Meer, eine der Hauptattraktionen Frankreichs.

Der Mont St.-Michel

Das Haus des berühmten französischen Malers Claude Monet in Giverny ist ebenfalls eine Attraktion.

Monets Garten mit Seerosenteich in Giverny
Blick auf den Jachthafen in Deauville-Trouville
Die für Deauville und Trouville typische und originelle Fachwerkbauweise, immer wieder kreativ

Der Welt größte Sammlung an Miniaturmöbeln, Kommoden, Vitrinen, Fauteuils, Paravents, Standuhren ist im Schloss von Vendeuvre zu sehen, südlich von Caen. 823 Objekte aus aller Herren Länder seit dem 16. Jahrhundert hat Madame Elyane de Vendeuvre seit ihrem siebten Lebensjahr zusammen getragen, das tausendfache Mini-Porzellangeschirr nicht mit gezählt. Eine einzige Puppenstube. Auch mechanische Puppen in Kleidern der Zeit faszinieren, etwa eine Dame, die sich vor dem Schminktisch pudert.
Die schönste Brückenmühle, die von Vernon, liegt super romantisch an der Seine, natürlich ebenfalls in der Normandie.
Das alles kenne ich.

 

Farbenfrohe Sonnenschirme am langen und breiten Sandstrand
Entlang dieser langen Bohlenwege sind über 200 Umkleidekabinen anzutreffen, deren kleine Holzgatter als Trennelemente mit prominenten lebenden wie auch verstorbenen Hollywood-Schauspieler- und Regisseurnamen bestückt sind.

Was mich aber immer reizte und was ich erst jetzt erleben konnte, ist das viel gerühmte Seebad Deauville auf der Presqu`Ile de la Touques, der Halbinsel an der Côte Fleurie, der Blumenküste, also der Küstenstreifen im Pays d’Auge im Département Calvados. Abseits des Trubels der Metropole Paris trafen sich hier Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts zahlreiche bekannte Schriftsteller, Maler, Filmemacher, Fotografen und Modeschöpfer.

 

Das Casino Barrière in Trouville
Das Casino Barrière in Trouville, zu dem auch die kleine Fähre fährt

Malerisch liegt Deauville mit der Schwesterstadt Trouville beidseits des immer gut bestückten Jachthafens, den alle 5 Minuten eine Mini-Fähre durchquert, um Lauffaule schnell von einer Stadt in die gegenüber liegende zu bringen.

Die weitläufige Premium-Residenz Presqu’Ile de la Touques
Der Pool der Residenz

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Neuankömmling wird liebevoll mit einer riesigen Wandinschrift begrüßt: Bienvenue à Deauville, bienvenue en Normandie: Willkommen in Deauville, willkommen in der Normandie. Wer sich in der weitläufig angelegten Premium-Residenz Presqu’Ile de la Touques des französischen Veranstalters Pierre et Vacances einmietet, der damit erstmals eine Fünf-Sterne-Premium-Residenz am Meer präsentiert, erreicht in kurzer Zeit sowohl das Zentrum als auch den fast unglaublich breiten und langen feinen Sandstrand. Großen Raum nimmt am Ende dieses Hafens das Casino Barrière ein, das auch für Nicht-Spieler unbedingt einen Blick ins schicke Innere lohnt.

 

Fallen die Schwesterstädte durch ihre ungewöhnlich vielfältige Architektur auf – vorwiegend originelle und immer wieder kreative  Fachwerkbauweise, sind es am Strand nicht nur die farbenfrohen Sonnenschirme – zum Glück ausschließlich vor den Strandcafés und Restaurants -, sondern die langen Bohlenwege, Les Planches, 1867 installiert, die eine Besonderheit aufweisen. Entlang dieser fast einen Kilometer Bohlenwege sind über 200 Umkleidekabinen anzutreffen, deren kleine Holzgatter als Trennelemente mit prominenten lebenden wie auch verstorbenen Hollywood-Schauspieler- und Regisseurnamen bestückt sind. Ich bin sicher, kein Besucher lässt einen Namen aus, und alle laufen fotografierend die gesamte Strecke ab. Auch heute werden die – allerdings sehr engen – Kabinen für zwölf Euro am Tag vermietet, auch für die ganze Verweildauer. Wer will nicht einmal den Platz sehen, an dem die Monroe sich entkleidet und ein Minimum an Badekleidung übergezogen hat.

Hier hatte keine Geringere als Coco Chanel ihre erste Boutique. Das Porträt zeichnete Karl Lagerfeld.
Bohlenstege führen hinaus zum Gucken

Eine andere Attraktion ist das Hippodrom, in dem Kinder reiten lernen und Hindernisse überwinden können und große Jockys Derbys veranstalten, zuletzt das JUMP`IN DEAUVILLE vom 14. bis 17. Juni, ein Spring-Derby mit kostenfreiem Eintritt. Ein weiterer sportlicher Pferde-Wettbewerb findet vom 16.08.2018 bis 19.08.2018 statt.

 

 

Auf dem Hippodrom
Das Pferdemosaik an Crédit du Nord

 

Das Pferd scheint Deauville so wichtig, dass es  mit Reiter auf dem Pflaster der Straßen mehrfach abgebildet ist – in andersfarbigen Steinen. Auch Villen schmücken sich mit einem Pferdekopf. Es befindet sich als Metall-Mosaik sogar auf der Fassade der Bank Crédit du Nord. Manchmal werden auch Vorführungen im Garten eines Hotels zur Begrüßung der Gäste gemacht, und alle Gäste sind begeistert, ob der Reiter nun auf zwei Pferden stehend reitet oder ob er sie dazu bringt, sich hinzuknien und hinzulegen. Ob es den Pferden gefällt, weiß man nicht so recht, aber was wird nicht alles getan, damit Menschen sich erfreuen und ergötzen können.

 

Die Statue des Duc de Morny am Markt von Deauville, dem der Ort sein Entstehen verdankt
Auch ein Café verewigt den Stadtgründer

 

 

 

 

 

 

 

Info: https://de.normandie-tourisme.fr/wissenswertes/sehenswertes/impressionismus/impressionistische-routen/trouville-deauville-und-die-cote-fleurie-463-3.html

Unterkunft: www.pierreetvacances.de

Fotos Elke Backert

 

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Hinweis: Dieser Beitrag wird regelmäßig von Mitgliedern der Reise-Stories Redaktion wie Heiner Sieger, Gerhard Fuhrmann und Jupp Suttner auf Richtigkeit und Vollständigkeit geprüft. Falls Sie Anmerkungen zu diesem Beitrag haben, kontaktieren Sie bitte direkt hier die Redaktion.

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