Coco Loco – Kolumbiens karibischer Cocktail

Dass Kolumbien sowohl pazifische als auch atlantische Strände zu bieten hat, dürfte bekannt sein. Mit San Andrés verfügt das lebensfrohe Land aber auch über eine waschechte Trauminsel in der Karibik.  Wer dort ist, der sollte sich einen ganz bestimmten Cocktail nicht entgehen lassen.

CocolocoDas Meer hat hier sieben verschiedene Farben, sagen die kreolischen Einwohner von San Andrés. Aus fast genauso vielen verschiedenen Sorten Spirituosen wird der Coco Loco – die „verrückte Kokosnuss“ – gemixt, den es hier überall auf der Insel zu genießen gibt. Whisky, Wodka, Brandy und Gin lauten die alkoholischen Zutaten. Hinzu kommt ein klein wenig Kirschsaft und eine kolumbianische Limonade, die dem Cocktail seine knallrote Farbe verleihen. Serviert wird der „belebende“ Cocktail stilecht in einer Kokosnuss. Man wundert sich, dass die Trauminsel noch immer ein Geheimtipp ist. Im Vergleich zu den meisten anderen karibischen Inseln hält sich der touristische Trubel hier noch in Grenzen und auf Europäer zu treffen, grenzt schon beinahe an ein Wunder.

InselAm besten schmeckt der Coco Loco – ich glaube sagen zu können, diese subjektiv geäußerte Meinung hält allen objektiven Ansprüchen stand – auf der Nachbarinsel von San Andrés, auf Johnny Cay. Wobei Insel in diesem Fall eigentlich schon zu viel gesagt ist. Beim kleinen Eiland Johnny Cay handelt es sich doch vielmehr um ein winziges Fleckchen Paradies. Dieses liegt etwa eineinhalb Kilometer nördlich von San Andrés und ist in einer Viertelstunde per Boot zu erreichen.  San Andrés selbst ist nur 13 Kilometer lang, kann an einem Tag bequem per Golf-Kart entdeckt werden. Johnny Cay jedoch hat man schon in 20 Minuten umrundet – Barfuß im weißen Sand. Zum Sattsehen an den Kokospalmen und dem Farbspektakel, das das karibische Meer hier tatsächlich bietet, reicht das freilich nicht. Und genau deshalb sollte man sich Zeit nehmen auf Johnny Cay, sich einen Coco Loco gönnen und die Seele baumeln lassen.

LeguanAuf der unbewohnten Insel leben zahlreiche Leguane, von denen man mit Sicherheit einige zu Gesicht bekommt, wenn man die Augen nur offen hält.  Dazu kommt die karibische Unterwasserwelt rund um die Insel, die Reggae-Rhythmen, die gutgelaunt aus den kleinen Strandhütten wummern und unzählige Kokospalmen, deren Anblick auch ohne Coco Loco berauscht. Dieser Drink jedoch wird in eben diesen Strandhütten zubereitet, während in einem kleinen Holzhaus frittierter Fisch mit Kokosreis und Patacones für die Inselbesucher gekocht wird. Und während andere Einheimische Hüte aus Palmwedeln flechten, kleine Armbänder aus Muscheln herstellen oder einfach nur in der Hängematte zwischen zwei Palmen abhängen, meint man, endgültig im Paradies angekommen zu sein. Jedoch ist Johnny Cay einer derjenigen Orte, an denen die Zeit viel zu schnell vergeht.

MantasSpätestens gegen 16 Uhr muss man die Insel wieder verlassen. Aber das ist gut so. Die kolumbianische Regierung hat Johnny Cay zu einem Naturreservat erklärt, sorgt so dafür, dass Leguan und sonstiges Getier wieder zur Ruhe kommen kann. Man selbst hat dann noch genug Zeit, eine weitere Bootstour zu unternehmen, zum Beispiel zu einem Rendezvous mit den zahlreichen Manta Rochen im seichten Wasser von Haynes Cay, einer weiteren winzigen Sandbank des San Andrés-Archipels.

Wenn das keine Zutaten für einen karibischen Cocktail sind.

Palmen

Wie der Coco Loco gemixt wird (Video)

Hier gibt es das kolumbianische Rezept für Arepas

Text und Bild: Derk Hoberg

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