Acht Tage an Bord der Azamara Quest durch das Mittelmeer öffneten ein Kaleidoskop unvergesslicher Eindrücke: Von den mittelalterlichen Mauern Dubrovniks über die vulkanische Landschaft des Ätna bis zu den terrassenförmigen Dörfern der Amalfiküste. Das luxuriöse Boutique-Schiff bot dabei nicht nur erstklassigen Service, sondern durch längere Hafenaufenthalte auch die seltene Gelegenheit, in das wahre Leben der besuchten Orte einzutauchen und ihre kulturellen Schätze in aller Ruhe zu entdecken.
Der erste Tag an Bord der Azamara Quest: Einschiffung in Italien
Mit gemischten Gefühlen aus Vorfreude und Vertrautheit betrat ich die Gangway der Azamara Quest. Mehr als 45 Kreuzfahrten habe ich bisher erlebt – sowohl als Kreuzfahrtblogger und Passagier, als auch als Crewmitglied. Es war eine ganz besondere Gelegenheit, denn ich folgte dieses mal einer Einladung zur internationalen Pressereise anlässlich des zehnjährigen Jubiläums der AzAmazing Events – ein Format, das Passagieren lokale Kultur und Traditionen näherbringen soll. Aufgrund von Terminen in der Heimat konnte ich leider erst in Ravenna und nicht bereits in Venedig zur illustren Truppe von Journalisten und Bloggern aus aller Welt stoßen.
Das Schiff war mir nicht völlig unbekannt, denn eineinhalb Jahre zuvor war ich bereits auf dem baugleichen Schwesterschiff Azamara Onward zur Vor-Jungfernfahrt und Schiffstaufe in Monaco unterwegs gewesen. Die Wiedererkennung des Layouts und der Einrichtung ließ mich schnell heimisch fühlen.

Meine Balkonkabine auf Deck 6 war praktisch eingerichtet und bot neben einem bequemen Bett auch einen kleinen Balkon mit Blick aufs Meer. Nach dem Auspacken und Verstauen des Reisekoffers nutzte ich die Zeit vor dem Auslaufen für einen ersten Erkundungsgang über das Schiff. Das Windows Café auf Deck 9, die Bar The Den auf Deck 5 und natürlich das Pooldeck waren dabei erste Anlaufstellen, um einen Eindruck vom Leben an Bord zu bekommen.
Zu Gast auf der Brücke der Azamara Quest

Nach der Begrüßung durch die mitreisenden Kollegen der Presse gab es noch ein besonderes Erlebnis: Der Besuch auf der Brücke, wo Kapitän Jonas Lyddby und seine Crew die vielen Fragen der Journalisten und Blogger geduldig beantworteten. Hier konnte ich einen faszinierenden Blick hinter die Kulissen werfen und verstehen, wie das Schiff navigiert wird – ein Einblick, den man als normaler Passagier nur selten bekommt.

Montenegro: Die atemberaubende Bucht von Kotor
Mit einem ausgiebigen Frühstück am Heck der Azamara Quest startete mein zweiter Reisetag an Bord dieses luxuriösen Boutique-Schiffs. Vor mir erstreckte sich ein reichhaltiges Büffet mit Live-Cooking-Station, das keine Wünsche offen ließ – von knusprigem Speck und täglich wechselnden Eierspeisen bis hin zu frischen Brötchen und Croissants. Ein aufmerksam servierter Cappuccino rundete den perfekten Start in den Tag ab.

Besonders beeindruckend war das Einlaufen in die spektakuläre Bucht von Kotor, oft als Fjord des Südens bezeichnet – zweifellos ein landschaftliches Highlight jeder Mittelmeerkreuzfahrt. Umgeben von steilen Bergen glitt unser Schiff durch die smaragdgrünen Gewässer dieser UNESCO-Welterbestätte, während ich die majestätische Szenerie vom frisch servierten BBQ-Buffet auf dem Oberdeck beobachtete.

Vor Kotor musste die Azamara Quest ankern, weshalb wir per Tenderboot an Land gingen. Als aufmerksame Geste dieser Luxus-Reederei erhielt jeder Passagier an der Gangway eine kostenlose Flasche Wasser für den Ausflug. Unsere Route führte anschließend weiter ins malerische Städtchen Budva, einen der ältesten Orte an der Adriaküste.
Ausflug ins historische Budva

In Budva empfing uns eine venezianisch geprägte Altstadt mit engen Gassen, historischen Kirchen und einer imposanten Zitadelle, die Geschichten aus mehr als 2.500 Jahren bewegter Vergangenheit erzählt. Faszinierend waren besonders die gut erhaltenen Stadtmauern und die zahlreichen streunenden Katzen, die das Stadtbild auf charmante Weise beleben.
Zum Abschluss dieses erlebnisreichen Tages besuchten wir die Tsarevichs Farm, wo regionale Spezialitäten wie hausgemachter Käse und geräuchertes Fleisch auf uns warteten. Bei Einbruch der Dunkelheit kehrten wir wieder zum Schiff zurück – ein perfekter Ausklang für einen unvergesslichen Tag in dieser faszinierenden Region des Balkans.
Kroatien: Ein Tag in Dubrovnik zwischen historischer Altstadt und Weinkultur
Der dritte Tag meiner Kreuzfahrt auf dem luxuriösen Boutique-Schiff Azamara Quest führte mich nach Dubrovnik – die Perle der Adria im südlichen Dalmatien. Nach einem ausgiebigen Frühstück mit frischem Thunfisch-Frischkäse-Omelette vom Büffet machte ich mich für einen gleich doppelten Ausflugstag bereit.

Mit dem Tenderboot erreichten wir den historischen Hafen, von dem aus eine Stadtführung durch die UNESCO-Welterbestadt begann. Die vollständig erhaltene Stadtmauer, die barocken Fassaden und die Kopfstein gepflasterten Gassen erinnerten die bewegte Geschichte der kroatischen Metropole und Szenen aus Filme wie Star Wars oder Game of Thrones. Besonders eindrucksvoll waren die Kathedrale mit ihren Titian-Gemälden, der prächtige Rektorenpalast und der lebendige Marktplatz mit der Statue des Dichters Ivan Gundulić.

Der absolute Höhepunkt des Vormittags war jedoch der Rundgang auf der eindrucksvollen Stadtmauer. Von hier bot sich ein atemberaubender Blick auf die charakteristischen roten Dächer der Altstadt und die tiefblaue Adria. Wie bei jedem Landgang hatte Azamara uns beim Verlassen des Schiffes mit kostenlosem Wasser versorgt – besonders wertvoll auf diesem sonnigen Spaziergang in luftiger Höhe.

In den Weinbergen von Dalmatien
Am Nachmittag führte mich der zweite Ausflug ins idyllische Umland Dalmatiens. Die Weintour begann beim traditionsreichen Weingut Brajkovic, das seit über 300 Jahren Wein- und Olivenanbau betreibt. Die Verkostung lokaler Rebsorten wie Dubrovacka Malvasija und Plavac Mali gab einen ersten Eindruck von der Qualität der Weine dieser Region.

Weiter ging es zur historischen Mühle Mlinica Olea, wo wir nach einem Schnaps zur Begrüßung nicht nur die traditionelle Mehlherstellung kennenlernten, sondern auch verschiedene Sorten frisch gepressten Olivenöls probieren konnten. Der Höhepunkt war eine typisch kroatische Brotzeit inmitten der Weinberge mit hausgemachtem Brot, Schinken und frischem Gemüse.
Das krönende Finale bildete der Besuch auf dem Weingut Botaro, dessen Geschichte bis ins Jahr 1540 zurückreicht. Hier verkosteten wir preisgekrönte Zinfandel-Weine und süße Liköre, begleitet von frisch gebackenem Kuchen.
Bei Einbruch der Dunkelheit kehrten wir zur Azamara Quest zurück – ein Vorteil der langen Liegezeiten dieses besonderen Kreuzfahrtschiffs, die es ermöglichen, zwei so umfangreiche Ausflüge an einem Tag zu unternehmen.
An Bord der Azamara Quest: Kulinarische Höhepunkte und persönlicher Service



Zum Abendessen zog es mich nach diesem erlebnisreichen Tag an Land direkt zum Buffet im Windows Cafe. Freie Plätze waren hier problemlos sogar am Fenster zu ergattern und die Auswahl an Speisen war grandios.
Der vierte Tag unserer Mittelmeer-Kreuzfahrt bescherte uns einen entspannten Seetag, bei dem das amerikanische Luxus-Kreuzfahrtschiff seine wahren Stärken ausspielen konnte. Auf der Azamara Quest genießen die Passagiere ein außergewöhnliches Betreuungsverhältnis von fast 1:2 – auf jeden Gast kommen nahezu zwei Crew-Mitglieder, was einen Service auf höchstem Niveau garantiert. Diese persönliche Atmosphäre ist einer der Gründe, warum viele Reisende immer wieder mit dieser exklusiven Reederei fahren.
Chef’s French Table im Spezialitätenrestaurant Prime C
Ein absolutes kulinarisches Highlight war das Abendessen im Prime C, dem französisch inspirierten Spezialitätenrestaurant des Schiffes. In sieben exquisiten Gängen präsentierte uns das Küchenteam kulinarische Meisterwerke am French Chef’s Table – von Hummersalat mit Kaviar über Rinderfilet mit provenzalischen Kräutern bis hin zum Zitronenfondant mit Himbeermousse. Die Weine waren perfekt auf jeden Gang abgestimmt und komplettierten das Geschmackserlebnis meisterhaft. Dieser exquisite Service kostet allerdings normalerweise einen Aufpreis.






Was die Azamara Quest von anderen Schiffen unterscheidet, ist die nahtlose Kombination aus Luxus und Authentizität. Während an Bord keine Wünsche offenbleiben, liegt der Fokus der Reiseroute auf intensiven Hafenerlebnissen mit längeren Liegezeiten – eine Kombination die ich so noch bei keiner anderen Reederei erlebt habe.
Sizilien: Ein Tag voller Kultur beim AzAmazing Day in Syrakus
Der fünfte Tag unserer mediterranen Reise auf der Azamara Quest führte uns nach Syrakus auf Sizilien, wo ich ein besonderes Highlight dieser Kreuzfahrt erleben durfte: den AzAmazing Day. Dieses einzigartige Konzept von Azamara ermöglicht den Passagieren, tief in die lokale Kultur einzutauchen und authentische Erlebnisse zu sammeln. Nach einem stärkenden Frühstück im Windows Café begann unser kultureller Rundgang durch die von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärte Altstadt.

Syrakus ist eine Stadt voller Geschichte und mediterranem Charme. Beim Landgang erwartete uns ein durchdachtes Programm mit Opern-Arien auf der Piazza Minerva, einem Besuch im Teatro Comunale und der beeindruckenden Kathedrale. In deren Innerem sind die dorischen Säulen eines antiken Tempels perfekt in die Kirchenarchitektur integriert – ein faszinierendes Zeugnis der verschiedenen Kultureinflüsse, die Sizilien geprägt haben.
Im malerischen Innenhof des Erzbischöflichen Palais wurden wir mit lokalen Köstlichkeiten aus der renommierten Pasticceria Rizzo und traditioneller sizilianischer Musik verwöhnt. Danach folgte ein Schauspiel am sagenumwobenen Brunnen Fonte Aretusa, wo eine Schauspielerin die mythologische Geschichte der Nymphe Arethusa darbot, die vor dem Flussgott Alpheios floh und von der Göttin Artemis in eine Quelle verwandelt wurde.

Nach dem offiziellen Teil des AzAmazing Days nutzte ich die freie Zeit, um auf eigene Faust weitere Schätze Syrakus’ zu entdecken. Von der imposanten Festung Castello Maniace mit ihrem Blick übers Meer bis zum Apollontempel, einem der ältesten Bauwerke Siziliens. Ein authentisches sizilianisches Erlebnis gönnte ich mir mit einer Granita Siciliana con brioche col tuppo – eine lokale Spezialität, die auf Sizilien zum Frühstück genossen wird.

Die langen Liegezeiten des Schiffes ermöglichten es mir, Syrakus in aller Ruhe zu erkunden und die mediterrane Atmosphäre in mich aufzunehmen.
White Night Party an Bord der Azamara Quest



Zurück an Bord erwartete uns am Abend eine der legendären White Night Partys inklusive köstlichem BBQ auf dem Pooldeck, ein weiteres Highlight im Unterhaltungsprogramm von Azamara, das den perfekten Ausklang für diesen erlebnisreichen Tag bildete.

Sizilien: Zwischen Vulkankraft und antiker Pracht – ein Tag auf dem Ätna und in Taormina
Der sechste Tag unserer Mittelmeerkreuzfahrt mit der Azamara Quest führte ins sizilianische Messina, Ausgangspunkt für einen der kontrastreichsten Ausflüge dieser Kreuzfahrt. Das Tagesprogramm verband zwei absolute Highlights Siziliens – den majestätischen Vulkan Ätna und die malerische Hügelstadt Taormina.

Kurz nach dem ausgiebigen Frühstück startete unsere Tour mit einer kurvenreichen Fahrt hinauf zum Ätna, Europas höchstem aktiven Vulkan. Auf rund 2.000 Metern Höhe eröffnete sich eine faszinierende Mondlandschaft aus schwarzer Lava und rot-braunen Vulkangestein.
Die Kraft der Natur war hier überall spürbar – am Horizont stiegen noch immer leichte Rauchschwaden aus dem Hauptkrater auf. Mit warmer Kleidung gut ausgestattet, erkundete ich die Nebenkrater Crateri Silvestri und bestaunte die erkalteten Lavaströme, die bei der letzten großen Eruption 2021 ihren Weg ins Tal gefunden hatten.

Nach einer kurzen Rast im Restaurant La Cantoniera, wo ich meine erste echte Cannoli di Sicilia mit Pistazien probierte, ging die Fahrt weiter nach Taormina.
Abestecher nach Taormina auf Sizilien
Dieser elegante Ort, der wie ein Adlerhorst über dem Ionischen Meer thront, ist ein lebendiges Museum griechisch-römischer Geschichte. Durch die Porta Catania betraten wir die autofreie Altstadt mit ihrem pulsierenden Corso Umberto. Vorbei am barocken Brunnen auf der Piazza Duomo erreichten wir den zentralen Platz, die Piazza IX Aprile, mit seinem atemberaubenden Panoramablick auf die Küste und den Ätna.

In meiner freien Zeit genoss ich eine sizilianische Köstlichkeit – Spaghetti al Limone in der charmanten Liolà Osteria. Anschließend erkundete ich das antike Teatro Greco, ein beeindruckendes griechisch-römisches Theater aus dem 3. Jahrhundert v. Chr., das vor der Kulisse des Meeres und des Ätna liegt. Dieses antike Bauwerk wird noch heute für Konzerte und Festivals genutzt und vermittelt einen lebendigen Eindruck der kulturellen Bedeutung Taorminas.
Abenstimmung an Bord der Azamara Quest

Zurück an Bord der Azamara Quest genoss ich den Sonnenuntergang an Deck, während das Schiff die Straße von Messina passierte. Ich mag diese ruhigen Momente auf einer Kreuzfahrt, wenn die Passagiere sich bereit machen für das Abendprogramm und man das ganze Pooldeck für sich selbst hat.
Vor uns lag die nächste Etappe an der berühmten Amalfiküste. Der vergangene Tag hatte die perfekte Balance aus Naturschauspiel und kulturellem Erbe geboten – ein Höhepunkt unserer Mittelmeerreise, der die faszinierende Vielseitigkeit Siziliens eindrucksvoll zur Schau stellte.
Positano an der Amalfiküste: Im Rausch der Farben
Der siebte Tag unserer Mittelmeerkreuzfahrt offenbarte eines der unbestrittenen Juwelen des italienischen Festlandes – Positano an der wunderschönen Amalfiküste. Bei Sonnenaufgang ankerte die Azamara Quest vor Sorrent im Golf von Neapel, und nach dem Frühstück brachten uns Tenderboote ans Land, wo bereits ein Ausflug der besonderen Art wartete.

Die Fahrt entlang der Amalfiküste ist für sich genommen bereits ein unvergessliches Erlebnis. Unser Bus mit Glasdach schlängelte sich auf der schmalen Küstenstraße den steilen Felshängen entlang, während sich unter uns das tiefblaue Tyrrhenische Meer ausbreitete. Diese 50 Kilometer lange Traumroute, seit 1997 UNESCO-Weltkulturerbe, offenbarte bei jeder Kurve neue atemberaubende Ausblicke auf kleine pastellfarbene Dörfer, die wie Schwalbennester an den Klippen zu kleben schienen.
Ankunft in der vertikalen Stadt Positano
Nach einer abenteuerlichen Fahrt erreichten wir Positano, das wohl fotogenste Städtchen der Amalfiküste. Hier beginnt das Abenteuer erst richtig, denn Positano ist vertikal gebaut – eine Stadt der Treppen und schmalen Gassen. Vom Parkplatz führte unser Weg entlang der Via dei Mulini, einer überdachten Einkaufsstraße mit charmanten Boutiquen, hinunter zum Zentrum. Für eine kleine Stärkung gönnte ich mir im Café La Zagara ein typisch italienisches Frühstück – Cappuccino und Cornetto – mit Blick auf die Kirche Santa Maria Assunta, deren charakteristische Majolikakuppel zum Wahrzeichen des Ortes geworden ist.

Der Anblick Positanos vom Aussichtspunkt an der Via Cristoforo Colombo raubte mir buchstäblich den Atem. Wie ein buntes Amphitheater erstreckt sich die Stadt vom Meer bis hinauf in die Berge – ein Gewirr aus terrakottafarbenen Häusern, üppigen Bougainvilleen und azurblauen Meeresblicken, das jeden Fotografen in Verzückung versetzt. Für meine Frau kaufte ich als Andenken einen handgeschmiedeten Silberring mit Seeglasstücken, die entlang der Amalfiküste gefunden wurden – ein Stück dieser farbenfrohen Küste zum Mitnehmen.
Die Amalfiküste mit ihrem Juwel Positano ist mehr als ein Reiseziel – sie ist ein lebendiges Gemälde, dessen Farben und Eindrücke sich tief in die Erinnerung einbrennen. Ein perfekter Tag in einem der romantischsten Winkel Italiens, der seinen Ruf als eine der schönsten Küsten der Welt mehr als verdient hat.
Burgergrill und Showprogramm am Abend

Zurück auf der Azamara Quest erwartete uns am Abend passend zum Reiseziel ein italienisches Buffet im Windows Café mit Showcooking durch die Hoteloffiziere. Antipasti, Pasta, Fisch und köstliche Desserts feierten die Kulinarik unseres Gastlandes. Doch mich zog es heute an meinen neuen Lieblingsplatz an Deck: Den Burgergrill The Patio!

Den Ausklang bildete eine energiegeladene Britrock!-Show im Living Room, bei der die Bordmusiker Hits von Adele bis zu den Beatles präsentierten.
Neapel bei Regen – Capri fällt ins Wasser
Der achte und letzte Tag unserer Mittelmeerkreuzfahrt mit der Azamara Quest führte uns nach Neapel. Statt des geplanten Ausflugs nach Capri machte heftiger Sturm einen Strich durch die Rechnung – die Fähren auf die Trauminsel fuhren zwar, aber bei strömendem Regen hätte der Besuch kaum Freude gemacht. Manchmal muss man seine Reisepläne flexibel anpassen, und so entwickelte ich einen spontanen Plan B für diesen herbstlich-nassen Tag.



Mein Weg führte mich zunächst ins Archäologische Nationalmuseum Neapel (MANN), eines der bedeutendsten archäologischen Museen der Welt. In seinen imposanten Hallen beherbergt es Schätze aus Pompeji und Herculaneum – Städte, die beim Ausbruch des Vesuvs im Jahr 79 n. Chr. verschüttet wurden. Besonders beeindruckend waren die gut erhaltenen Statuen der Farnesischen Sammlung, darunter die monumentale Atlas-Figur, und die farbintensiven Wandmalereien aus Pompeji. Ohne Reiseführer ließ ich mich einfach durch die Ausstellungsräume treiben und staunte über die Fülle antiker Kunstwerke.
Die wohl beste Pizza der Welt gibt’s in Neapel

Nach diesem kulturellen Einstieg hatte ich an diesem regnerischen Tag nur noch ein Ziel: Die berühmteste Pizza der Welt in der L’Antica Pizzeria da Michele zu probieren. Seit 1870 in Familienbesitz und durch den Film Eat Pray Love mit Julia Roberts weltberühmt geworden, bietet diese Institution nur zwei Variationen an: Pizza Margherita und Pizza Marinara.

Die Warteschlange vor dem Lokal war trotz Regens beeindruckend lang, doch ein Insider-Tipp führte mich zur Pizzeria D’Angeli direkt gegenüber, die eine spezielle Vereinbarung mit Da Michele hat. So konnte ich die legendäre Pizza ohne Wartezeit genießen – ein kulinarisches Highlight, das den Regentag mehr als wettmachte.
Zurück an Bord: Shipspotting und Opernklänge
Am späten Nachmittag kehrte ich zur Azamara Quest zurück. Im Hafen bot sich die Gelegenheit zum Shipspotting: Die Norwegian Breakaway und die MSC Aurelia lagen ebenfalls am Pier. Als wir bei Sonnenuntergang Neapel verließen, zeigte sich der Vesuv noch immer in Wolken gehüllt – ein mystischer Anblick zum Abschied.

Der letzte Abend an Bord stand noch einmal ganz im Zeichen italienischer Kultur, mit einem festlichen Abendessen und einer Opern-Show in der Cabaret Lounge. Während ich meine Koffer für die morgige Ausschiffung packte, ließ ich die Eindrücke dieser mehr als einwöchigen Reise Revue passieren. Von Dubrovnik über Montenegro, Sizilien bis zur Amalfiküste – jeder Ort hatte seinen eigenen Charme. Besonders die kleinen Häfen, die langen Liegezeiten und der ausgezeichnete Service auf dem luxuriösen Boutique-Schiff hatten diese Kreuzfahrt zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht.
Mit einem letzten Blick auf die glitzernden Lichter der italienischen Küste nahm ich Abschied von der Azamara Quest – im Gepäck nicht nur Souvenirs, sondern eine Fülle mediterraner Erinnerungen, die noch lange nachwirken würden.
Weiterführende Links
Fazit einer unvergesslichen Mittelmeerkreuzfahrt mit der Azamara Quest
Am nächsten Morgen endete unsere Reise mit der reibungslosen Ausschiffung in Civitavecchia. Während der Transfer zum Flughafen Rom organisiert wurde, blickte ich auf einige außergewöhnliche Tage zurück. Die Azamara Quest hatte alle Erwartungen übertroffen – mit ihrer perfekten Größe für besondere Häfen, dem hervorragenden Service und kulinarischen Höhepunkten vom französischen Gourmet-Dinner bis zur authentischen italienischen Küche.
Was diese Kreuzfahrt mit Azamara besonders machte, waren die durchdachten Details:
- Die langen Liegezeiten, die echtes Eintauchen in jede Destination ermöglichten
- Die exklusiven AzAmazing Events, die kulturelle Highlights direkt zu uns brachten
- Das Gefühl, auf einem luxuriösen Boutique-Schiff unterwegs zu sein statt in einer schwimmenden Großstadt.
Die Route durch die schönsten Küstenregionen des Mittelmeers – von der dalmatinischen Küste über Sizilien bis zur Amalfiküste – war wie eine Sammlung der mediterran-europäischen Höhepunkte.
Mit dem Ausblick auf Rom beim Abflug war eines klar: Diese Art zu reisen – komfortabel, kulturell bereichernd und mit Blick fürs Detail – hat mich überzeugt. Die Azamara Quest hat nicht nur Orte miteinander verbunden, sondern Erlebnisse geschaffen, die in Erinnerung bleiben werden – genau das, was eine perfekte Kreuzfahrt ausmacht.

Diese Reise wurde unterstützt durch Azamara Cruises.