Abenteuer eines Fotografen – Michael Martin – die Welt im Sucher

Vom jugendlichen Sterngucker zu einem der renommiertesten Reisefotografen der Welt

Dieses Buch ist gewissermaßen sein Blick in den Spiegel. Es werden alle Stationen seiner persönlichen und der technischen Entwicklung spannend geschildert. Gerade für Fotografen oder solche, die sich auch vor Publikum versuchen, ist es eine Fundgrube.

Spannend, dass oftmals sein Motorrad die größere Aufmerksamkeit bei den meist männlichen Grenzbeamten bewirkte als der Fahrer. Er versteht es, sich auf die fremdesten Mentalitäten der exotischen Länder einzulassen. Das gerade ist ja das Spannendste beim Reisen. Was Michael Martins Karriere begünstigte, war neben der Qualität seiner Aufnahmen und Kommentare das ständig wachsende Fernweh in der Gesellschaft.

Die klimatischen Herausforderungen und Widrigkeiten bei größter Hitze oder arktischer Kälte sind schier unvorstellbar. Dabei gilt es die teure und schwere Ausrüstung vor Sandstürmen, Wasser oder arktischer Kälte zu schützen.

Als Michael Martin fünfzehn Jahre alt war, hielt er seinen ersten öffentlichen Vortrag. Acht Zuschauer kamen – und bescherten dem jungen Hobbyastronomen das erste selbst verdiente Geld. Seither hat Michael Martin über hundert Länder bereist und füllt längst die großen Säle – die Leidenschaft für das Abenteuer und die Fotografie aber ist geblieben. Wo er als Teenager mit Kamera und Fernrohr nach Sternbildern suchte, in die Alpen radelte und mit dem Mofa nach Marokko fuhr, unternimmt er heute weltweite Expeditionen, welche die Vielfalt der Landschaften auf der Erde zeigen: Wüsten und Eisregionen, Regenwälder, Vulkane, Steppen und Savannen, den Südpazifik und das Nordpolarmeer.

Michael Martins sehr persönlicher Rückblick auf 45 Jahre Fotografenleben und eine Welt im Wandel

In den über vier Jahrzehnten seiner fotografischen Tätigkeit hat sich viel verändert: vor, in und hinter der Kamera. Vor der Kamera werden die Folgen des ökonomischen Fortschritts und des Klimawandels weltweit immer offensichtlicher, und es fand ein rasanter sozialer und kultureller Wandel statt. Technische Neuerungen in der Kamera – vom rein mechanischen Fotoapparat bis hin zur fliegenden Hightech-Drohne, von empfindlichen Diafilmen zu hochauflösenden Sensoren – forderten Michael Martin immer wieder neu, eröffneten ihm aber auch bis dahin ungeahnte Möglichkeiten. Auch hinter der Kamera stand die Welt nicht still. Für einen Profifotografen ist die Arbeit mit dem Drücken des Auslösers längst nicht getan, denn die Bilder müssen ihren Weg zum Publikum finden. Und auf diesem Weg hat sich ebenfalls einiges geändert. Die Bearbeitung von analogen und digitalen Bildern unterscheidet sich fundamental, aus Diavorträgen wurden Multivisionsshows, Bücher, Kalender und Ausstellungen stehen heute im Wettbewerb zu Instagram.

Michael Martins Wissen und Leidenschaft, seine persönlichen Erfahrungen und spannenden Geschichten machen das Buch zu einem Muss für Fotografieliebhaber und Reisende.

Die Welt im Sucher, Abenteuer eines Fotografen, Michael Martin, Knesebeck Verlag, 13.6 x 21.0 cm, gebunden, 240 Seiten mit 140 farbigen Abbildungen

ISBN 978-3-95728-539-3; Preis Euro 22,00

https://www.knesebeck-verlag.de/die_welt_im_sucher/t-1/1008

 

 

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Rainer Hamberger

Autor Kurzvorstellung:

Monika und Rainer Hamberger haben alle Erdteile mehrfach besucht zwischen dem 80. Breitengrad im Polargebiet, bis hinab zur Antarktis. Rainer hat über 12 Bildbände aus 5 Erdteilen herausgegeben. Es liegen ihnen Reiseziele besonders, wo authentische Erlebnisse möglich sind. Er ist meist der Fotograf, während Monika für die Texte verantwortlich zeichnet. Ihre Reportagen erschienen in den großen deutschen Zeitungen, sowie bei DuMont, Baedeker, Merian, Geo-Spezial und anderen Magazinen. Bei Reise-stories sind sie seit 6 Jahren Autoren.

Hinweis: Dieser Beitrag wird regelmäßig von Mitgliedern der Reise-Stories Redaktion wie Heiner Sieger, Gerhard Fuhrmann und Jupp Suttner auf Richtigkeit und Vollständigkeit geprüft. Falls Sie Anmerkungen zu diesem Beitrag haben, kontaktieren Sie bitte direkt hier die Redaktion.

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