Kunst und Schwimmen in Basel

Um Basel zu erkunden, bietet das neue Marriott am Messeplatz die ideale Lage.

Neuer Name, neue Marke, neues Design – das einstige Swissôtel am Basler Messeplatz ist nicht wiederzuerkennen. Geblieben ist jedoch die sympathische Hotel-Managerin Angela Lilienthal. Sie leitete bereits das Swissôtel, das während der Pandemie Insolvenz anmelden musste. Nun hat sie zahlreiche junge, gastfreundliche Angestellte aus verschiedenen Ländern um sich geschart, die lieber Englisch als Deutsch sprechen.

Eröffnet wurde das Marriott am Messeplatz pünktlich zur diesjährigen Art Basel. Die traditionsreiche Kunstmesse ist hier gerade in aller Munde: Jedermann hofft, dass die diesbezüglich träge Stadtregierung es schafft, die global expandierende Messe in ihrer Heimat Basel zu halten.

Am Messeplatz als Tram-Knotenpunkt

Basel ohne die Art Basel – da würde sich der große Kunstsammler Ernst Beyeler, der einst die Kunstmesse mitbegründete, im Grabe umdrehen. Beyelers großartige eigene Sammlung moderner Kunst kann man im Museum der Fondation Beyeler erleben, in Riehen, gleich an der deutschen Landesgrenze.

Wir steigen am Messeplatz in die Tram und sind in einer Viertelstunde dort. Auch sonst erweist sich das Marriott als ideal für den autofreien Aufenthalt. Kongresszentrum und Messe liegen vor der Tür; und der Messeplatz ist ein Verkehrsknotenpunkt der Tram. Vom frühen Morgen bis tief in die Nacht gelangt man jederzeit binnen weniger Minuten in die Altstadt und zum Hauptbahnhof.

Spazieren oder Schwimmen

Aber auch zu Fuß lässt sich in der Nähe Vieles entdecken, beginnt doch neben dem Hotel die Clarastrasse mit ihren vielen Geschäften, Restaurants und Kaffeehäusern. Wir fühlten uns hier wohler als im touristischen Gewimmel der Altstadt.

Wer im Rhein schwimmen will, hätte im Marriott ebenfalls eine ideale Basis: Man könnte zum Beispiel mit der Linie 2 zur Wettsteinbrücke fahren, flussabwärts schwimmen und an der nächsten Brücke mit der 15 zurückfahren. Voraussetzung ist freilich ein mitschwimmender „Wickelfisch“, in dem unterwegs Handtuch und Kleidung trocken bleiben.

Wellness und Schlemmern

In den Wintermonaten kann man sich stattdessen im Spa-Bereich des Marriott vergnügen. Ansonsten hat das 4-Sterne-Superior-Haus rund 240 Zimmer, die mit ihren großen Ausmaßen, eisiger Klimaanlage, Kühlschrank und Espresso-Maschine an amerikanische Motels erinnern. Design und Einrichtung wirken angenehm sachlich, sind in Grau, Braun und dunklem Türkis gehalten.

Das feine Frühstück wird im Erdgeschoss bei viel Tageslicht serviert; man sitzt dabei in gemütlichen Samt-Sofas und Ledersesselchen. Die Zutaten sind hochwertig und regional: von Schweizer Bürli über Gruyère bis zu Bündnerfleisch.

Fotos: Antje Rößler

Abends verwandelt sich der Saal dank raffinierter indirekter Beleuchtung zum gemütlichen Heritage Restaurant. Hier werden Schweizer Zutaten originell verarbeitet und kombiniert. Die kleine, feine Karte benennt die Gerichte mit witzigen englischen Namen. „Local Hero“ heißt der Büffelmozzarella aus dem Aargau, der sich mit einem sensationellen fruchtigen Dressing paart. Dann wählen wir das Steak „Heritage Sizzling“, mit grünem Spargel und Trüffel-Pommes; gefolgt von einem Absacker an der stilvollen Hotel-Bar. Wir kommen gerne wieder.

DETAILS ZUr story

weitere infos Der redaktion

Sie suchen Reiseinspirationen?

Sie möchten mehr Inspirationen für die nächste Reise? Stöbern Sie durch weltweite Regionen, aktuelle News, Porträts, Interviews oder TOP 10 Highlights.

Sie suchen Tipps in Ihrer Region?

Unsere Journalisten finden täglich für Sie die Highlights einer Region. In unseren Guides präsentieren wir Ihnen Geschäfte, Produkte, Aktivitäten, Hotels, Restaurants und Services.Bildrechte zum Titelbild © Hier müssen die Bildrechte zum Titelbild stehen

MEHR STORIES

Von Gerhard Fuhrmann In zahlreichen österreichischen Tourismusregionen wird die Wintersaison mit einem Ski-Opening eröffnet – in Obertauern beim Rock meets ... Weiterlesen

Das alljährliche Trans4JAZZ bietet immer ein buntes Programm. Auch in diesem Jahr lohnte sich wieder die Reise Richtung Bodensee. Ravensburg ... Weiterlesen

Booking.com

Antje Rößler

Autor Kurzvorstellung:

Antje Rößler reist gern und liebt die Schönen Künste. Beides verbindet sie in ihrer Tätigkeit für diverse Tageszeitungen und Magazine: von der „Süddeutschen Zeitung“ über das America Journal bis zum Forum Magazin. Sie lebt in Berlin und in der Uckermark – abgesehen von ausgedehnten Winter-Aufenthalten in tropischen Gefilden. Sie hat an der Berliner Humboldt-Universität Musikwissenschaft, Soziologie und Philosophie studiert. Ein Auslandsjahr verbrachte sie mit einem Fulbright Stipendium in Kansas City. Sie war mehrfach Stipendiatin der German Studies Association. Als Musik-Expertin arbeitet Antje nun regelmäßig für Fachmagazine wie „Das Orchester“ oder „neue musik zeitung“ und lehrte Music History am Nazareth College (New York). Ihr neues Buch handelt von der Musikstadt Meiningen (Thüringen).

Hinweis: Dieser Beitrag wird regelmäßig von Mitgliedern der Reise-Stories Redaktion wie Heiner Sieger, Gerhard Fuhrmann und Jupp Suttner auf Richtigkeit und Vollständigkeit geprüft. Falls Sie Anmerkungen zu diesem Beitrag haben, kontaktieren Sie bitte direkt hier die Redaktion.

INTERESSANT FÜR SIE

Tipp_Restaurant_Hotel_finden

Keine Reisetipps mehr verpassen? Abonnieren Sie unseren monatlichen Newsletter! Entdecken Sie als Local oder auf Reisen die besten Restaurants, Bars, Hotels, Events oder Freizeitaktivitäten!

Ich stimme den Datenschutzbedingungen zu.