Laut der Reiseanalyse 2018 des Deutschen Reiseverbands zieht es immer mehr Reisende für ihren Kurzurlaub in heimatliche Gefilde statt ins Ausland – zum Beispiel in den Chiemgau, nur eine Autostunde südlich von München.
Zwischen Chiemsee und Kampenwand am Rande des kleinen Ortes Grassau im Landkreis Traunstein gelegen, bietet das Golf Resort #Achental den richtigen Mix aus Sport und Erholung. In den 1960er Jahren als Reiterhof gestartet, ist das Haus 1985 zunächst zum Sporthotel Achental mutiert. 2010 wurde der Komplex von Grund auf renoviert, der Stil verändert und um einen neuen Wellness-Bereich erweitert. Die 200 Zimmer und zehn Junior-Suiten sind im alpenländischen Stil mit viel Lärchenholz und Loden gehalten und mit Naturstein-Bädern ausgestattet.
Die Restaurants Weißer Hirsch und Weinstube dürfen auch externe Gäste besuchen, zudem gibt es drei kleinere Stuben für Abendessen in privater Runde. In der original Berghütte aus den Kitzbüheler Alpen im Garten des Hotels werden in rustikal bayerischer Atmosphäre bajuwarische Schmankerln wie Kässpatzn, Gröstlpfanne und Kaiserschmarrn serviert. Küchenchef Benjamin Schuster ist seit April 2016 für die kulinarische Marschroute verantwortlich und blickt auf illustre berufliche Stationen zurück. Zuvor war er Küchendirektor im Hotel Bachmaier Weissach in Rottach-Egern und Küchenchef in den jeweils mit einem Michelin-Stern versehenen Restaurants „Schwarz“ in Heidelberg und dem „Delice“ in Stuttgart – um nur eine kleine Auswahl zu nennen. Sein Stil steht für Frische, Saisonalität und Authentizität. Das spiegelt sich eindrucksvoll wider in Kreationen wie „Geschäumte weiße Tomatensuppe mit Parmaschinken-Grissini und Basilikum“, „Rosa gebratene Lamm-Filets auf sautiertem Zucchini-Artischockengemüse“ oder „Lavendel-Panna-Cotta mit eingelegten Honigmarillen.“
Verbrennen lassen sich die Kalorien besonders angenehm im 2000 Quadratmeter großen Wellness-Bereich mit unterschiedlichen Saunen, Fitness Center samt modernstem Equipment, Pool und Spa. Besonders beliebt ist das Golf Resort Achental – Nomen est Omen – für Liebhaber des grünen Sports. Es ist Mitglied des Verbunds „Hotels auf dem Golfplatz“, dem 29 Häuser in Deutschland, Österreich, Italien und Spanien angehören. Zu den wichtigsten Kriterien für die Aufnahme in diesen erlauchten Kreis gehört nicht zuletzt die Entfernung: Maximal ein “Par 4” – also 430 Meter – dürfen es zum ersten Abschlag sein, zudem müssen alle Kriterien der Kategorie „First Class” erfüllt sein. Last but not least müssen die dazu gehörigen Plätze von der International Golf Stars Classification mindestens mit vier Sternen ausgezeichnet werden und über mindestens neun Spielbahnen verfügen.
Das Golf Resort Achental erfüllt diese Bedingungen gleichsam en passant, schließlich wurde der 18-Loch-Golfplatz vom renommierten Golfplatzarchitekten Thomas C. Himmel entworfen. Auf dem Par72-Parcours mit einer Länge von 5.475 Metern für die Herren und 4.630 Metern für die Damen mit seinen engen Fairways, trickreichen Wasserhindernissen und tückischen Roughs ist präzises Spiel gefragt. Die Struktur der Moorlandschaften der Region – vor gut 50 Jahren wurde hier noch Torf abgebaut –wurde durch künstlich angelegte Seen und Hügel aufgegriffen. Ein Bonbon ist die herrliche Aussicht auf die Chiemgauer Berge, darunter den majestätischen “Wilden Kaiser”.
Kaum Wunder, dass auch Hoteldirektor Gerhard Braun längst vom Golf-Virus infiziert wurde. “Ich bin Hotelier, kein Golfer. Aber seit ich selbst spiele, weiß ich, dass es Sport ist und großen Spaß macht”, strahlt der gebürtige Franke, der seit 1991 im Haus ist und es seit 2003 leitet. Vor einigen Jahren hat er die Platzreifeprüfung bestanden und lässt es sich nicht nehmen, immer wieder selbst seine Runden auf dem anspruchsvollen Parcours zu drehen. Sein nicht alltägliches Angebot an seine Mitarbeiter: Zu Beginn eines jeden Jahres dürfen sie die Platzreife machen.
Auch bei Fußballern steht das Golf Resort Achental hoch im Kurs. Sollte die Europameisterschaft im Jahr 2024 „dahoam“ stattfinden, möchte sich das Haus als Quartierstandort bei der Fußball-EM bewerben. An der nötigen Infrastruktur dürfte es nicht scheitern: Hier gibt sich regelmäßig die nationale Fußball-Elite des Landes die Klinke in die Hand. Diverse Bundesligateams wie Schalke 04, RB Leipzig, der VfB Stuttgart oder der FC Nürnberg weilen hier immer wieder im Trainingslager. Auch die DFB U-21 Nationalmannschaft checkte bereits im Resort ein.
Abseits von Golf und Fußball ist das Hotel ein vortrefflicher Ausgangspunkt für Touren. Zum Beispiel zum Inselhüpfen der besonderen Art auf dem „Bayerisches Meer“ genannten Chiemsee. Der erste Stopp ist die Herreninsel, mit dem berühmten Schloss von König Ludwig II. Die Fraueninsel wiederum wartet neben einer Marzipanmanufaktur mit dem Kloster Frauenwörth auf, das auf eine mehr als 1.200 Jahre alte Geschichte zurückblickt. Wer es sportlicher mag, wandert auf den nahen Geigelstein, den zweithöchsten Gipfel der Chiemgauer Alpen – auch bekannt als Blumenberg mit herrlichem Panoramablick, der an klaren Tagen bis zu den Berchtesgadener Alpen und dem Großglockner reicht. „Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah?“ Wie recht hatte doch der gute alte Goethe schon vor fast 200 Jahren.
Fotos: Golf Resort Achental