ABGEFAHREN! DIESES MAL IN ALTA BADIA

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ABGEFAHREN!
Die Ski-Reporter von Reise-Stories.de unterwegs im Schnee. Jede Woche wieder!
Um aktuell zu schildern, wie es auf den Pisten von  …..  gerade aussieht.
Dieses Mal: Alta Badia in Südtirol.

Bild oben:  Blick von der Dantercepies auf den Langkofel 

 

Eine märchenhafte Winterlandschaft

Es hat geschneit. Und kurz nach unserer Ankunft auf dem Campolongo-Pass reißt die dicke Wolkendecke auf. Und die Sonne bescheint mit einem Mal eine märchenhafte Winterlandschaft. Uns hält nichts mehr im Auto. Rein in die Skistiefel, klack in die Bindung und und rauf auf den Berg. Der heißt Cherz und ist einer der zahlreichen Skiberge oberhalb von Corvara, dem Zentrum von Alta Badia im endlosen Pistenrevier von Dolomiti Superski in Südtirol. Da die Italiener nicht gerade als Frühaufsteher bekannt sind, bietet sich der breite Hang von der 2088 m hohen Bergstation hinunter zum Pass, der Corvara mit Arabba am Fuß der Porta Vescovo verbindet, für erste Tiefschneespuren

Auf der Sella Ronda

geradezu an. Auch nach mehreren Fahrten bis vors Hotel Laguscei lässt der Spaß nicht nach; der Cherz bereitet uns ein erstes, heiteres Pulverschnee-Vergnügen.

Es wurde ja auch Zeit. Bis tief in den Januar hinein hatte sich der Winter in Südtirol sehr zurückgehalten. Nur dank des Kunstschnees, dessen Herstellung die Einheimischen meisterlich beherrschen, waren viele Abfahrten ins Tal möglich. Das hat sich nun über Nacht geändert. Auch im Grödnertal mit seinen sportlichen Pisten vom Ciampinoi. Dort wollen wir hin. Doch wir sind nicht die einzigen, die der frische Schnee anlockt. Oben am breiten Gipfelplateau in 2245 m Höhe drängen sich die Skifahrer. Noch schnell einen Cappuccino, den die Italiener so vorzüglich zubereiten, dann vom breiten Starthang der Weltcup-Piste Saslong hinunter nach St.Christina. So erlebt man diese rasante Strecke nicht immer – im mittlerweile vielfach zusammengeschobenen Neuschnee lässt es sich prächtig in vielen langgezogenen Schwüngen hinunterjubeln bis ins Ziel. Herz, was willst Du mehr. Eine Tafel weist auf die Namen der letzten Weltcup-Sieger im Dezember hin: Super-G/Kjetil Jansrud, Norwegen, Abfahrt/Max Franz, Österreich.

Das Sella-Massiv

Wieder oben verführt uns der steile Hang ins andere Tal Richtung Plan de Gralba. Köstliches Skivergnügen auch auf den weiteren Hängen der Sella Ronda, der beliebten und bestens ausgeschilderten Tour rund um den mächtig-klotzigen Sella-Stock. Ebenso köstlich das Mittagessen in der Refugio Baida Rotella, einer gemütlichen Almhütte am Sella-Joch vis à vis der Langkofelgruppe. Eine Spezialität: Die Spinatgnocchi mit Salbeibutter und Parmesan für elf Euro. Sollte man unbedingt probieren. Später, oben auf dem Belvedere in 2377 m Höhe, fällt der Blick auf die kleine, tief unten im Tal liegende Ortschaft Arabba am Fuß der mächtigen Porta Vescovo, wo die Bahnen auf die über dreitausend Meter hohe Marmolada starten. Uns reizt jedoch erst noch mal eine Fahrt zurück auf den prächtigen, breiten Hängen in Richtung Baida Rotella, selbst im verspurten Pulverschnee noch ein beschwingtes Vergnügen.

Piz La Ila mit Bambi-Abfahrt

Neben der Sella-Umrundung gehören zwei Trips unbedingt zum Besuch der Region. Einmal die Abfahrt vom Piz La Ila (2077 m) auf der sportlichen Weltcup-Piste Gran Risa. In zweieinhalb Minuten, wie der diesjährige Riesenslalomsieger Marcel Hirscher, schaffen wir die Strecke zwar nicht, doch dafür macht sie uns großen Spaß: Kein Eis, sondern griffiger Schnee, der zügig-herausfordernde Schwünge bis an den Ortsrand von La Villa zulässt. Und zum anderen ein Ausflug zum Lagazuoi am Falzarego-Pass. Uns ist auch da das Glück hold; es schenkt uns eine sonnige Firn-Piste zurück zur Talstation der Seilbahn. Doch den Genuss

Vom Lagazuoi mit Pferdetaxi zurück

schlechthin bietet die einfache, aber landschaftlich einmalige Pistenfahrt vorbei an der Cappa Alpina zu einem Parkplatz, auf dem keine Taxis, sondern Pferdeschlitten warten. Die schleppen bis zu 40 Ausflügler an einem langen Seil zur Sorega-Bahn. Die sorgt dann für den Weitertransport auf die Hocheben von Alta Badia mit ihren zahllosen Abfahrtsvarianten, unter anderem vom Cherz zum Campolongo-Pass, einem idealen Ausgangspunkt für viele weitere Skierlebnisse.

Weitere Informationen: www.dolomitisuperski.com

 

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Hinweis: Dieser Beitrag wird regelmäßig von Mitgliedern der Reise-Stories Redaktion wie Heiner Sieger, Gerhard Fuhrmann und Jupp Suttner auf Richtigkeit und Vollständigkeit geprüft. Falls Sie Anmerkungen zu diesem Beitrag haben, kontaktieren Sie bitte direkt hier die Redaktion.

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