Der Löwe schläft heut´ Nacht oder eine Reise von Durban nach Kapstadt in Südafrika

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Der Löwe blinzelt mich an, während er und seine sieben Artgenossen scheinbar schlafend in der Sandgrube verweilen. Bis zu 18 Stunden schlafen Löwen täglich. Eigentlich schlafen sie nie richtig fest, mit einem Auge überwacht der Löwe stets seine Umgebung. So auch jetzt, wo ich mit dem Jeep nur fünf Meter entfernt von ihm stehe. Seltsam, er müsste mich doch erkennen, denke ich. Und das wäre gefährlich, denn ein Satz auf das Fahrzeug und es wäre vorbei. Aber da beruhigt mich Fahrer Bronson, der mich und meine Gruppe auf der nächtlichen Safari durch das Phinda Game Reserve im nördlichen Teil des südafrikanischen Bundeslandes KwaZulu-Natal zielsicher durch die Wildnis begleitet. 

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Nur drei Autostunden von der Stadt Durban entfernt liegt dieser private Wildpark, in dem sich Löwen, Elefanten, Zebras, Jaguare, Büffel. Samango-Affen Warzenschweine, zahlreiche Impalas, Kudus, Giraffen und viele andere Wildtiere tummeln. Die „Big Five“ kann man mit etwas Glück hier alle antreffen. Sogar das sehr selten gewordene, schwarze Rhinozeros lebt hier auf den 23.000 Hektar des Parks.

 

Das Wort „Phinda“ stammt aus der Sprache der Zulu und bedeutet so viel wie „die Rückkehr“. Denn das Phinda Wildreservat zählt zu den Gebieten mit einer der größten Wiederansiedlungen von Wild in Afrika. So wurde mit dem Projekt „Phinda Izilwane“, was „Rückkehr der wilden Tiere“ bedeutet, das Gebiet wieder mit Löwen, Nashörner, Büffel, Elefanten, Leoparden, Giraffen und anderem Großwild besetzt.

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Ich beobachte den Löwen mit Staunen und Aufmerksamkeit, er wedelt mit dem Schwanz als wolle er seiner Familie signalisieren, dass alles in Ordnung ist. Der Löwe nimmt das Fahrzeug als ganzes Lebewesen wahr, deshalb darf ich auch nicht aufstehen, dann würde das Wildtier mich erkennen und die Situation könnte außer Kontrolle geraten. Wir wollen die Löwenfamilie nicht stören, nur beobachten, Daher leuchtet Bronson die Tiere mit rotem Licht an, rotes Licht beruhigt sie in der Nacht, weißes würde sie aufschrecken.

 

The Lion sleeps tonight“ , dieses vom Südafrikaner Solomon Linda stammende Lied aus dem Jahr 1939 kommt mir in dieser Situation unvermittelt in den Sinn. Auch Linda, der diesen Titel mit seiner Gruppe „Evening Birds“ interpretierte, befand sich auf einer Safari, als er den Einfall für dieses inzwischen weltbekannte Lied. 

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Langsam schiebt sich der Jeep zurück ins Dickicht. Wie gut, dass man in einem Private Game Reserve auch querfeldein fahren darf, in einem Nationalpark, wie dem gar nicht weit entfernten Hluhluwe Umfolozi Park geht das nicht. Die Nacht ist klar, viele Tiere beginnen ihre Aktivitäten erst jetzt, es gibt daher vor allem bei Safaris nach oder kurz vor Sonnenuntergang viel zu entdecken. Die Fahrer kennen die Wege, da muss man sich keine Sorgen machen, die Spur zu verlieren. Ich blicke hinauf in den Nachthimmel. Die Sterne funkeln und tatsächlich entdecke ich es nach längerem Hinschauen: Das Kreuz des Südens. Jenes kleine, aber markante Sternbild, aus den vier Sternen, Alpha, Beta, Gamma und Crucis, das hell leuchtend erstmals den Seefahrern im 16. Jahrhundert bei der Durchkreuzung der Südmeere auffiel und auch nur auf der Südhalbkugel zu sehen ist. Eine Nacht unter klarem Sternenhimmel wäre jetzt etwas, ist hier in dem Reservat sogar möglich. Doch auch mit einer Bewachung käme ich dabei wohl kaum zur Ruhe angesichts der zahlreichen Wildtiere, die hier umherziehen. Unvermittelt stoppt der Jeep. Die Argus-Augen des Fahrers haben im Dickicht der Bäume am Wegesrand etwas ausgemacht. Die Lampe wird in das Unterholz gerichtet und tatsächlich – ein Leopard hat sich auf einem Baum zur Ruhe gelegt und blickt nun hellwach in unsere Richtung. Für ein normal geschultes Auge kaum auszumachen aalt sich die Flecken-Katze auf dem Ast und ist doch bei näherem Hinsehen deutlich zu erkennen. Selten ist dieses Tier zu entdecken, viel Glück ist nötig und für mich ist es heute mein erstes Treffen mit dieser elegant anmutenden Katze, die ganz anders als der Löwe mit ihrer Geschmeidigkeit überzeugt. Und während ich noch fasziniert die Wildkatze beobachte donnert und trompetet es plötzlich laut hinter mit in der Dunkelheit. Die Bäume beginnen zu Wackeln, der Boden vibriert. Kein Zweifel, ein Elefant bahnt sich seinen Weg bedenklich nahe in unsere Richtung. Eilig setzt Bronson den Jeep zurück und fährt einige Meter die Staubstraße hinab. Im Halbschein der Fahrzeuglichter nehme ich ihn wahr. Ein Elefantenbulle rüttelt an einem Baum und knickt ihn mit dem Rüssel um, als wäre der ein Streichholz. Da scheint der Hunger wohl groß zu sein, dass gleich ganze Bäume gefällt werden. 

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Bronson rumpelt mit seinem Jeep über Stock und Stein und vermeidet die nebenan entlang laufende Straße, die zwar wesentlich bequemer, aber für unseren Jeep verboten ist. Ein offener Wagen ohne Gurte, das geht selbst auf Südafrikas Straßen nicht. Trocken ist die Umgebung, der Regenmangel der vergangenen Jahre macht sich bemerkbar.

Viel mehr könnte ich hier in diesem exklusiven, nur mit wenigen Lodges ausgestatteteten Reservat unternehmen. Die Nähe zum Wasser erlaubt sogar eine einzigartige Erkundung der Unterwasserwelt.  Auch Kanufahrten, Angeln und Schildkrötenbeobachtungen sind hier neben den spannenden Safaris möglich. Sieben charakteristische Ökosysteme sind hier vereint. Einzigartig ist vor allem der „Sand Forest“, der nur hier und im südlichen Mozambik zu finden ist. Beeindruckende Bergregionen und Buschland wechseln sich mit Savannen und Strand sowie Sumpf- und Marschlandschaften ab. Kein Wunder, dass Phinda zu den größten Wiederansiedlungen von Wild in Afrika zählt.

Noch einmal blicke ich auf die Steppe und sehe zwei Warzenschweine eilig durch das Dickicht wetzen, bevor ich mich auf den Rückweg nach Durban mache.

 

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Mandela Capture Site – mehr als eine Gedenkstätte

Ernsthafter wird es an der Mandela Capture Site, die etwa 2 Autostunden von Durban entfernt liegt. An genau diesem Punkt nahe Howick in Natal, an dem heute ein Apartheid-Museum an Südafrikas Vergangenheit erinnert, wurde Nelson Mandela am 5. August 1962 von bewaffneter Apartheid-Polizei gefangen genommen. Den Tipp zu seinem Aufenthaltsort und seiner Fahrtroute hatte die südafrikanische Polizei vom US-amerikanischen CIA erhalten.

Sichtbar ist diese Stelle durch eine von den Künstlern Marco Cianfanelli und Jeremy Rose gestaltete Skulptur aus 50 Stahl-Stehlen. Die etwa neun Meter Hohen Stehlen sind so aufgestellt, dass man nur von einem einzigen, ganz bestimmten Blickwinkel im Abstand von 35 Metern das nach Westen schauende Portrait Nelson Mandelas wahrnimmt und ansonsten nur einzelne Stehlen sieht. Die Zugehörige Ausstellung führt durch das Leben von Mandela, das auch eine Geschichte der Apartheid und damit ein bedeutendes Stück Geschichte Südafrikas darstellt.

Bewegt lausche ich den Schilderungen des Museumsführers Ayanda Nyandeni, der in einer kurzen und ergreifenden Darstellung das Leben und Werk Mandelas erläutert.

Der 1918 geborene und 2013 verstorbene Nelson Mandela vom Stamm der Xhosa war 1994 bis 1999 nach dem Ende der Apartheid der erste schwarze Präsident des Landes, nachdem er zuvor bis 1990 27 Jahre in politischer Gefangenschaft verbracht hat, teilweise davon aus der Gefängnisinsel „Robben Island“ vor der Küste Kapstadts. Seine Aktivitäten im African National Kongress ANC, dem er seit 1944 angehörte, waren der Grund für seine Gefangennahme. War der einstige ANC-Vorsitzende in den Anfangsjahren um 1952 noch von einer gewaltsamen Befreiung Südafrikas von der weißen Vorherrschaft und von dem 1948 eingeführten System der Apartheid inspiriert, so wandelte er sich während seiner Gefangenschaft deutlich in Richtung friedlicher Befreiung. Mandela, der vor 1962 bereits mehrfach verhaftet worden war und bis zu seiner Festnahme 1962 unter einem Pseudonym im Untergrund lebte, gilt heute in Südafrika als eine Art „Lichtgestalt“. Bis heute wird er „Tata“-Vater genannt.

International wurde er in USA noch unter Ronald Reagan und in England unter Margret Thatcher als Terrorist angesehen.

 

Mandela ist es wohl maßgeblich zu verdanken, dass Südafrika nach seiner Freilassung nicht in Chaos und Bürgerkrieg versank. Denn am Tag seiner Freilassung hielt er am 11. Februar 1990 vom balkon des Rathauses in Kapstadt eine bewegende Rede, in der er zur Versöhnung mit all jenen aufrief, die dem System der Apartheid entsagten und zu einem „nichtrassischen, geeinten und demokratischen Südafrika mit allgemeinen, freien Wahlen und Stimmrecht für alle“ einlud. Für die Leistungen, die er im Zuge der Abschaffung des Apartheid-Systems als ANC-Führer bis hin zu einer Übergangsregierung 1993 infolge erster, freier Wahlen erhielt Mandela 1994 zusammen mit seinem Amtsvorgänger Präsident Frederik de Klerk den Friedensnobelpreis. 

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Kapstadt ist mehr als nur der Tafelberg – zwischen District Six, Bo Kaap und Long Street

Meine Reise zieht sich weiter in das etwa zwei Flugstunden entfernte Kapstadt im Westen des Landes. So ganz anders als das indisch geprägte Durban ist es hier in der auch „Mutterstadt“ genannten Metropole, die die erste Stadtgründung der Kolonialzeit war. Zudem zeigt sich jetzt im Juli der Winter von seiner deutlichen Seite mit Temperaturen unter 15 Grad Celsius.

Die zweitgrößte Stadt Südafrikas, Sitz des Parlaments und Hauptstadt der Provinz Westkap bildet eine sichtbare Symbiose zwischen gelebter Tradition und aufsteigender Moderne. Das Zentrum der Stadt ist geprägt von einem der wichtigsten Wirtschaftszweige, der Informationstechnologie. Tourismus macht jedoch den bedeutendsten Anteil hier aus. Die Stadt ist deutlich weniger ethnisch gemischt, als es in Durban der Fall ist. Dies liegt an der bis 1994 noch sehr intensiv betriebenen Apartheid in der Stadt.

 

Umgeben von dem markanten Tafelberg, dem „Lions Head“ , dem „Devils Peak“, dominieren diese drei Berge die Skyline der Stadt. 

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Doch Kapstadt ist mehr als der Tafelberg. Ich spaziere durch die Innenstadt in Richtung Victoria & Alfred Waterfront, kurz V&A. Das beliebte Ziel für Stadtbesucher im Tafelbecken des atlantischen Ozeans, umgeben von den Anlagen des Wirtschaftshafens ist jedoch ein Rummelplatz mit Einkaufszentrum, Restaurants und Hotels und dem „Two Oceans Aquarium“, Robben Island.Museum und dem Nobel-Square, auf dem die Statuen der vier südafrikanischen Nobelpreisträger Albert John Luthuli, Desmond Tutu, Frederik Willem de Klerk sowie Nelson Mandela stehen. Benannt nach der britischen Königin Victoria und ihrem zweiten Sohn Alfred wurde die V&A Waterfront nach 1990 neu aufgebaut, 15 Millionen Besucher erfreuen sich jährlich an den zahlreichen Möglichkeiten, die hier geboten werden. Ich gehöre nicht dazu.

Stattdessen besuche ich den „District Six“, jener, 1867 gegründete Bezirk, in dem vormals freigelassene Sklaven lebten. In den 1960er Jahren galt dieses Viertel als multiethnisches Gebiet, in dem Künstler, Musiker und Arbeiter lebten. Im Rahmen der Apartheidspolitik wurde der Bezirk in den späten 60er Jahren gewaltsam geräumt und abgerissen, um Wohnungen für Weiße zu schaffen. Der Bezirk wurde danach zu einer „Weißen Zone“ erklärt. Erst 2003, neun Jahre nach dem Ende der Apartheid wurden neue Häuser gebaut, welche die Regierung den ehemals vertriebenen Bewohnern übergab. Markante Graffiti und bunte Häuserfassaden prägen heute, bei meinem Spaziergang wieder das Bild des Stadtviertels.

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Ich schlendere weiter durch die Innenstadt. Vorbei am ältesten Gebäude der Stadt, dem Castell of good hope, Kastell genannt, zur 1905 erbauten City Hall, die ihre besondere Berühmtheit durch die markante Rede Nelson Mandelas 1990 erhielt, zur St. Georges Kathedrale, dem Sitz des Erzbischofs von Kapstadt. Nebenan befindet sich in der Walestreet das Parlament vor dem eine große Büste Nelson Mandelas steht. Demgegenüber wiederum liegt eines der ältesten Gebäude Kapstadts, die „Slave lodge“, jener Ort, an den die Sklaven einst gebracht wurden, bevor man sie verkaufte. Hier befindet sich heute ein Museum, welches die Geschichte der Sklaverei aufzeigt. Am Greenmarket Square lege ich einen Stopp ein. Der hier aufgebaute Markt findet täglich statt und bietet Handwerkskunst afrikanischer Waren. Selbst ein Bummel ohne Kaufabsicht lohnt sich hier für mich. Von kurios bis kitschig ist hier alles zu finden. Kleine, bunte Schälchen aus einem Drahtgeflecht sprechen mich an. Ich erfahre von der Händlerin, dass diese Schalen aus alten Telefondrähten gefertigt werden. Hier also landen die Abfallprodukte aus der westlichen Welt, immerhin eine stilvolle Wiederverwertung. Wenig begeistert bin ich von Schlüsselanhängern aus Elfenbein. Wie kann es sein, dass ein Land große Reservate zum Schutz von Elefanten schafft und gleichzeitig zulässt, dass Waren aus der Wilderei mit den Tieren hier öffentlich auf dem Markt verkauft werden? Ich bin geschockt.

Am Ende meines Spaziergangs gelange ich in die Long Street, die nicht nur durch ihre besondere Architektur im georgianischen und viktorianischen Stil auffällt, sondern vor allem ein beliebtes Zentrum für Kneipen, Bars und Souvenirläden ist und daher von Touristen gerne aufgesucht wird.

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Und weiter geht es nach Süden. 49 Kilometer von Kapstadt entfernt liegt das Kap der guten Hoffnung. Hier sollen angeblich de zwei Ozeane, der atlantische und der indische, aufeinandertreffen. Das ist jedoch keinesfalls bewiesen, aber ein nettes Märchen, um Touristen anzulocken. Zweifelsfrei ist dieser Punkt aber der südlichste Afrikas. Markant erhebt sich der alte Leuchtturm auf 200 Metern Höhe über dem Meer auf den Klippen. Von dort habe ich einen ausgezeichneten Überblick über die Landspitze. Schilder warnen mich vor Pavianen, die auf der Suche nach Nahrung sind und Besuchern ganze Taschen entreißen, um an Nahrungsmittel zu kommen. Tatsächlich entdecke ich auf einem Auto eine Pavianfamilie, die jedoch wenig gefährlich aussieht. Trotzdem halte ich Abstand, man weiß ja nie und die recht große Affenart ist bekannt für ihr scharfes Gebiss und ihre Schnelligkeit. Wenig abschreckend wirkt dagegen der Strauss, der graziös durch die karge Landschaft stolziert und hier und da ein Blättchen schnappt. Neugierig kommt er an meinen Wagen heran. Anfassen verboten, den die Schnabelkanten sind scharf. Und die Beine des Vogels, der seinen vergleichsweise kleinen Kopf am liebsten versteckt bei Gefahr sind stark und können einen Menschen zertrampeln. „Was man nicht im Kopf hat, muss man in den Beinen haben“ schmunzle ich, als mir unwillkürlich die sonst für Fußballer geltende Weisheit beim Anblick des Tieres in den Sinn kommt.

 

Nun bin ich also angelangt. Am Strand „Neptune´s Diary“, dem südlichsten Zipfel Afrikas. Die Wellen donnern mit enormer Wucht gegen die Klippen und zerschellen in weißer Gischt. Hier also landete 1488 der portugisische Seefahrer Bartolomeu Diaz, als er das Kap umrundete. Erst 1869, mit der Eröffnung des Suezkanals verlor diese Seestrecke an Bedeutung. Das Kap der Guten Hoffnun wurde von Diaz ursprünglich Kap der Stürme genannt. Der portugisische König Johann II. Benannte es jedoch um, weil er hoffte, dass nun der Seeweg nach Indien entdeckt sei. 

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Wir suchen das Weite und verbringen die Nacht in unserer luxuriösen Lodge in einem umzäunten, aber nicht undurchlässigen Waldstück. Zu meiner Unterkunft gelange ich ebenfalls nur mit Begleitung. Zu gefährlich erklärt mir der Lodge-Angestellte. Affen, Kudus und scheinbar harmlose Tiere befinden sich hier in dem Ressort. Wer nicht aufpasst, kann aber in Konflikt mit ihnen kommen. Daher soll ich auch meinen Schlafbereich unbedingt von innen verriegeln, sonst bekomme ich nachts Besuch von hungrigen Affen, die nach Nahrung suchen.

 

Und wieder geht es auf Safari am nächsten Morgen bei Sonnenaufgang. Diesmal ist die Tour anmutiger. Giraffen kreuzen die Straße, Grazil stolzieren die hochgewachsenen Lebewesen durch das Gras und nähren sich friedlich a den umliegenden Bäumen. Eine Gruppe Zebras versperrt uns den Weg auf der Trasse. Diese sonst sehr hektischen und wenig stressresistenten Pferde im Schlafanzug lassen sich von unserer Anwesenheit kaum stören, Auch die am Wegesrand immer wieder anzutreffenden Gruppen von Impalas oder Kudus – auch Gnus genannt – sind an die umherfahrenden Besucher in ihren vierrädrigen Fortbewegungsmitteln offenbar schon gewöhnt. Zwei seltene Breitmaul-Nashörner kreuzen unseren Weg und machen sich schnell davon. Wenige Exemplare gibt es von dieser Gattung noch. Zu verdanken ist das vor allem dem asiatischen Aberglauben, die Hörner der Tiere enthielten eine Substanz, die es vermag die Potenzkraft zu steigern. Daher werden die Tiere jährlich in großer Zahl Opfer von Wilderern, die horrende Summen aus Fernost für ihre Beute kassieren. Nur noch 12.000 Exemplare gibt es in Südafrika. Tierschutzorganisationen sind daher dazu übergegangen, die Hörner vorne an zusägen. Das tut den Tieren nicht weh, macht die Hörner aber wertlos und hilft den Nashörnern, zu überleben. 

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Durban- pulsierende Metropole am indischen Ozean

Zurück in der Zivilisation erkunde ich Durban, die 595.000 zählende Metropole am indischen Ozean, die zugleich die drittgrößte Stadt Südafrikas ist. Obwohl es im Juli hier im Bundesstaat KwaZulu Natal eigentlich Winter ist, liegen die Temperaturen bei über 20 Grad. Viele Südafrikaner verbringen daher den Winter in der Stadt im Osten des Landes wegen des milden Klimas. Der Portugiese Vasco da Gama, der die ursprünglich von Angehörigen des Zulu-Volkes bewohnte Bucht, die Thekwini genannt wurde. Später, zu Kolonialzeiten wurde Durban ein bedeutender Hafen und Handelsplatz auf dem Weg nach Indien, Die britischen Kolonialherren brachten tausende, indische Landarbeiter als Sklaven hierher. Den starken Einfluss indisch geprägter Bevölkerung nimmt man noch heute in Durban deutlich war. Und auch der indische Freiheitskämpfer Mathma Gandhi lebte einige Zeit hier und war als Anwalt tätig.

Schick kommt die Beachfront, oder auch „Golden Mile“ genannte Zone touristischer Aktivitäten daher. Wellenreiter und Kitesurfer finden hier ihre Destination, die aber wegen der hier vorkommenden Sambesi- oder auf Tigerhaie nicht ganz ungefährlich ist. Daher sind die Küstenbereiche mit Hainetzen gesichert, die regelmäßig von Patroullienbooten auf Schäden kontrolliert werden.

Sportbegeisterte werden sich in Durban sicherlich im Kings-Park-Stadion am Rugby oder im berühmten, einst für die Weltmeisterschaft erbauten Moses-Mabhida-Stadion an Fußball erfreuen. Auch der 20 Hektar große, botanische Garten ist ein Besuch wert, ebenso wie das National Sience Museum oder die Town Hall. Mich aber zieht es eher zum trendigen Durban, in den Station Drive Precinct, einer der sich am schnellsten entwickelnden Gegenden mit jungen Unternehmern und Geschäften. Testen, schmecken, Trends erfassen steht auf meinem Programm heute. Eine Kaffeerösterei, eine Brauerei und eine Gin-Destillerie kommen mir geschmacklich da gerade recht, bevor ich in der Design Factory in ehemaligen Fabrikhallen besuche und mich über junge Künstler und Designer der Gegend informiere.

 

Die „Markets of Warwick“ sind ein absolutes Muss, dass ich mir nicht entgehen lasse. Laut und lärmend kommen die Markthallen und umliegenden Plätze auf dem authentischen, afrikanischen Markt im Herzen der Stadt daher. Hier gibt es alles, was man braucht und was die Welt vermisst hat. Hier sind gleich mehrere Märkte miteinander vereint. Der Bovine Head Market, Early Morning Market, Music Bridge Market, Berea Station Market, Brook Street Market, Mpepho and Lime Market, Bead Market, Victoria Steet Market und Herb Market – alle findet man hier auf engem Raum Ein Fest für die Sinne, das Gehör mal ausgenommen. Besinders der Herb Markt, auf dem Kräuter, Wurzeln, spirituelle Dinge und wunderliche Gegenstände feilgeboten werden, ist ein bizarres Erlebnis, das ich mir nicht entgehen lasse. Wie gut, dass ich einen Marktführer dabei habe, der mir allerorts erklärt, was ich hier sehe und wer hier was anbietet. 

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Ein Ausflug in die Küche Südafrikas

Was speist man am Kap und wie ist die Küche geprägt? Ich unternehme einen Ausflug in die kulinarische Welt der Südafrikaner. Eigentlich ist die Küche Südafrikas gar nicht eigenständig, sie integriert Einflüsse zahlreicher, afrikanischer Länder, zugewanderter Nationen und europäischer Prägungen. Würzig, scharf und süß-mild kennzeichnen die Speisen des Landes. Wie wäre es mit einer scharfen Tomatensuppe als Vorspeise nach malaysischer Art? Gefolgt von einem Brei aus Mais und Morogo, einem afrikanischen Blattgemüse. Ein geräucherter Fisch zu einer Creme verarbeitet mit Chili und frischer Zitrone darf auch nicht fehlen. Koftas, kleine Fleischbällchen, bekannt aus Algerien oder süße, malayische Kartoffeln, eine äthiopische Paste aus Käse, Knoblauch und frischen Kräutern genossen auf geröstetem Brot und kleine, gefüllte Teigtaschen mit Cashew-Nüssen und frischem Ingwer, wie sie in Tunesien genossen werden kommen auf den Tisch. Springbock, das südafrikanische Wappentier ist als Steak beliebt, auch ein Hähnchen-Curry malaysischer Art mit einer Maismehl-Paste und einer Gemüsemischung aus Bohnen und Weizenkernen, wie man sie in Nigeria isst, Spinat mit Kokosnuss verfeinert und zum Abschluss eine Karamellcreme mit Goldstaub aus den Minen Südafrikas.

Wie wäre es dazu mit einem südafrikanischen Wein, am besten aus der Region um Stellenbosch, unweit von Kapstadt? Ein Pinotage mit einer Note von dunkler Schokolade, Kaffee und roten Früchten? Oder einen Chenin Blanc mit Aromen von einem Hauch Honig, Ananas und gelber Pflaume?

 

All das ist südafrikanische Küche. Vielfältig wie das Land. 

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ch mache mich früh morgens auf zu Kapstadts wohl berühmtesten Wahrzeichen, dem Tafelberg. Bereits jetzt in den frühen Morgenstunden treffe ich auf lange Schlangen an der Gondelbahn. Natürlich könnte ich auch in zweieinhalb Stunden zu Fuß den steilen Berg hinauf auf die 1087 Meter Höhe zurücklegen. Dieses Vergnügen überlasse ich heute anderen Reisenden und begebe mich in nur sechs Minuten Fahrt mit einer sich drehenden Gondel, die 64 Personen gleichzeitig befördert, zum Gipfel. Die Aussicht ist Atemberaubend. Der Blick über die Stadt reicht an diesem klaren Tag bis weit an die Waterfront, die ich später besuche und den dominierenden Wirtschaftshafen. Kalt ist es hier oben, mit 2 Grad Celsius geradezu frierend. Eis bedeckt die Stege, auf denen Besucher sich umher bewegen. Die Vegetation hier oben erinnert an Norwegen, oder ein anderes, skandinavisches Land. So gar nicht mehr afrikanisch. Heidekraut und dichte, am Boden wachsende Büsche, saftiges Grün, kleine Blüten, wie man sie aus den Alpen kennt. Ich blicke hinab auf der stadtabgewandten Seite zur Camps Bay und sehe die hohen Wellen, die der Wind an die Strände und Felsen peitscht. Südlich eröffnet sich mir an diesem sonnigen Tag der Blick bis an das 49 Kilometer weit entfernte Kap der guten Hoffnung, welches ich in den folgenden Tagen noch besuchen werde. Gebannt genieße ich den atemberaubenden Rundumblick. Wind- und Wassererosion sind verantwortlich dafür, dass dieser Quarzfelsen auf seinem höchsten Punkt flach und nicht spitz ist. Die Tourismusindustrie dankt es heute dem beliebtesten Ausflugsziel Südafrikas.

 

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Nicht ganz so bunt wie im Viertel „Bo Kaap“, auch Malay-Quarter genannt, das heute ein beliebtes Ziel für Touristen ist, Das von Nachfahren freigelassener malaysischer und indonesischer Sklaven bewohnte Viertel ist muslimisch geprägt, das erkennt man direkt an den 10 Moscheen, die es hier gibt. 6000 Menschen leben hier auf einem Quadratkilometer, die Gassen sind eng und steil. Markant ist die Kap-holländische und englische Architektur und vor allem die knallbunte Farbgebung der Häuserfassaden, die herausgeputzt in der Sonne leuchten. Die Farbgebung dient wohl eher dem Alleinstellungsmerkmal und hat keinen historischen Hintergrund. Erfreut höre ich, dass alljährlich am 2. Januar hier eine Karnevalsparadedurch dieses Viertel verläuft die durchaus einen historischen Hintergrund hat. Da am Jahresende fast alle Sklaven arbeiten mussten, konnten sie das neue Jahr erst am 2. Januar an ihrem einzigen freuen Tag im Jahr feiern, Dies taten sie in einer großen Parade, die es noch heute gibt. 

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Von Pinguinen, Pavianen und einem Kap voll guter Hoffnung

Mich zieht es weiter ins Umland von Kapstadt. Heute fahre ich entlang der Küste nach Süden. Dabei gelange ich zunächst zur Hout Bay, berühmt durch seine Robben-Bank, die man per Schiff in einer einstündigen Tour besichtigen kann. Das spare ich mir, denn es gibt im rummeligen Hafen, in dem es an Souvenirhändlern nicht fehlt – dafür aber an Fischhändlern, die für etwas Originalität sorgen würden – genug findige „Robben-Locker“. Das sind Männer, die mit etwas Fisch Robben direkt am Hafenbecken ans Ufer locken und füttern. So lassen sich die Tiere aus nächster Nähe beobachten – im Gegensatz zur teuren Bootsfahrt, bei der man nur auf 100 Meter herankommt.

Auf Serpentinenstraßen dicht am steil abfallenden Ufer geht es entlang der Küste mit traumhaften Ausblicken auf den 669 Meter hohen „Lions Head“, der Berg namens Löwenkopf, der wohl eher an einen aufgerichteten Seelöwen erinnert. Ich sehe malerische und kaum besiedelte Buchten und dem blauen Wasser der False Bay. Falsche Bucht? Tatsächlich heißt die Bucht so, weil Seeleute in früheren Zeiten oft hier in diese Bucht hineingefahren sind, statt das Kap zum umrunden. Der falsche Weg, verbunden mit ungünstigen Winden und stürmischem Wetter führte dann dazu, dass die Schiffe häufig zerschellten.

 

Ich bin heute auf dem richtigen Weg. Und gelange zum Boulders Beach und dem benachbarten Fox Beach. Eigentlich gab es hier in der Vergangenheit nichts nennenswertes. 1982 kam man auf die Idee, hier Brillenpinguine anzusiedeln. Zuerst waren es nur vier Tiere, heute sind es mehr als 2000 Vögel im Frack, die sich an Strand und Uferböschung tummeln, zur Freude der Touristen. Die 40 Zentimeter großen Tiere, die hier auch afrikanische Pinguine genannt werden stehen auf der roten Liste der bedrohten Arten. Da die Brutzeit von Februar bis August geht, wundere ich mich nicht, zahlreiche, junge Pinguine mit noch grauem Gefieder zu entdecken, die scheinbar hilflos am Strand hin- und her watscheln. Denn bis zu 60 Tage nach dem Schlüpfen tragen die Pinguine ein flauschiges Erst-Gefieder, dass später ersetzt wird durch das markante schwarz-weiße Federkleid. Haie, Seerobben, Orkas, aber auch Katzen und Hunde an Land sind ihre natürlichen Feinde. Durchdringend wie Eselsgeschrei nehme ich ihren röhrenden Laut wahr, den sie aus hochgerecktem Hals von sich geben, um ihr Revier zu markieren. Deshalb wurden diese Tiere früher auch „Eselspinguine“ genannt. Allerdings fand man heraus, dass diese Laute auch von anderen Pinguinen abgegeben wurden. Um Verwechslungen zu vermeiden, benannte man diese Gattung in afrikanische Pinguine um. 

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Am Ende Afrikas, am Ende einer langen Reise durch das Land am Kap blicke ich nun zurück auf eine spannende, abwechslungsreiche Reise voller Erlebnisse. Tiere zu Lande, zu Wasser und in der Luft versetzten mich in Staunen, Menschen aller Ethnien begegneten mir freundlich und offenherzig in einem Land, das noch vor drei Jahrzehnten geprägt war von Rassentrennung und Feindseligkeit. Südafrika – viele Farben, ein Land. Auf meiner Reise konnte ich diese Entwicklung spüren. Ein Land voll guter Hoffnung am Kap der guten Hoffnung. Ich denke zurück an den schlafenden Löwen zu Beginn meiner Reise, dem ich so nahe kommen konnte ohne Gefahr. Der gegenseitige Respekt ermöglicht ein friedvolles Nebeneinander. Und so lebt man hier auch im neuen Südafrika. Das gemeinsame und friedliche Miteinander macht dieses Land aus. Die Worte Nelson Mandelas werden gelebt. 

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Kurz notiert

Wie kommt man hin?

Von Frankfurt oder München gelangt man bequem mit South African Airways SAA über Johannesburg nach Durban oder Kapstadt. www.flysaa.com

Rundreisen durch Südafrika bucht man am besten über einen Reiseveranstalter in Deutschland. Eine hohe Qualität bietet hier der Reiseveranstalter Thomas Cook und seine Tochtergesellschaften Neckermann und der Reise-Veranstalter FTI bzw. vor Ort in Südafrika für Ausflüge der Veranstalter Thompsons Africa.

www.thomascook.de und www.thompsonsafrica.com .

Währung und Preise

In Südafrika gilt die Währung Rand. Umrechnungskurs zum Euro: 16.48: 1 (Stand Juli 2016).

Einen guten Überblick über das Preisniveau im Land liefert das Portal „Dein Südafrika“

www.dein-suedafrika.de/planung-angebote/guenstiges-suedafrika

Adressen

Das Phinda Game Reserve erreicht man hier:

www.andbeyond.com/south-africa/places-to-go/phinda-private-game-reserve.htm

Mandela Capture Site: http://www.thecapturesite.co.za

Einen guten Überblick über die Markets of Warwick in Durban und eine Tourbuchung erhält man hier:

www.marketsofwarwick.co.za

 

Diese Reise wurde durchgeführt mit freundlicher Unterstützung der Thomas Cook AG. 

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Philip Duckwitz

Autor Kurzvorstellung:

Der „Journeylist“ Philip Duckwitz arbeitet als freier Journalist und Autor in Remscheid, vormals in Köln. Auf seinen Reisen um den Erdball, die er am liebsten in wenig bekannte Länder und Regionen unternimmt, öffnet er seinen Lesern Türen zu unerschlossenen Blickwinkeln. Bekanntes neu entdecken und Neues bekannt zu geben, unter dieser Prämisse reist der Journeylist auf der Suche nach den Schätzen dieser Welt und berichtet darüber, um seine Leser für einen einzigartigen Urlaub in der Ferne zu begeistern.

Hinweis: Dieser Beitrag wird regelmäßig von Mitgliedern der Reise-Stories Redaktion wie Heiner Sieger, Gerhard Fuhrmann und Jupp Suttner auf Richtigkeit und Vollständigkeit geprüft. Falls Sie Anmerkungen zu diesem Beitrag haben, kontaktieren Sie bitte direkt hier die Redaktion.

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