Das Zillertal und der Hintertuxer Gletscher: Atemraubend im Sinne des Wortes

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Von Elke Backert

Immer wieder erzählten Freunde, wie schön es doch im Tiroler Zillertal sei – im Sommer wie im Winter. Das muss man also  selbst auch einmal erleben. Gesagt, getan.

Hamburger Besucher, hört man dort vor Ort, seien sehr zahlreich. Das liege wohl auch daran, dass Hamburg besonders viele Ski-Clubs habe. Münchner haben es einfach, sie fahren mit dem Zug, steigen hinter der Grenze in Jenbach um in die Zillertal-Bahn, lassen sich von ihrem Hotel an der Endhaltestelle Mayrhofen abholen, das sie dann in Kürze nach Hintertux bringt, etwa in den Klausnerhof. Dort erzählt die Wirtin bei einem Empfang der neuen Gäste, sie hätten sogar sehr viele Stammgäste aus Hamburg, ein 87-Jähriger sei im Sommer für mehrere Wochen das 130. Mal bei ihnen zu Gast gewesen. Das lässt aufhorchen.  

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Die Bar im Klausnerhof
Schnitzkuehe Klausnerhof 2016-09-17 Foto Elke Backert
Holzgeschnitzte Kühe zieren das Restaurant des Klausnerhof

 

 

 

 

 

 

Nun ja, die Familie Klausner kümmert sich von früh bis spät um das Wohlbefinden ihrer Gäste. Schon die „Morgenpost“ auf dem Frühstückstisch kündigt nicht nur das exzellente 5-Gänge-Abendmenü an, sie schlägt auch die Ausflüge vor, die man selbst oder mit Führung des Hotels unternehmen kann, etwa Wanderungen zu den schönsten Plätzen des Naturparks Zillertaler Alpen und zu ihrer „Bichlalm“, einer urigen Almhütte, umgeben von bimmelnden Kühen. Die allerdings werden am letzten September-Wochenende geschmückt und abgetrieben ins Tal und in ihre Ställe, wo sie den Winter verbringen.

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Die Reifung des Graukäses
Genussloeffeln Schau-Sennerei 2016-09-17 Foto Elke Backert
Hier geht es zum Genusslöffeln

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Und weil Kühe in dieser etwa 1.600 Meter hoch gelegenen Region einen Großteil des Erwerbs ausmachen, gibt es auch eine Schau-Sennerei, die gern von Touristen  aufgesucht wird. Sie unterscheidet sich tatsächlich von anderen Käsereien – Audioguides erklären, was hinter den Scheiben zu sehen ist. Eine Tiroler Spezialität etwa, die nur hier gefertigt wird, ist der Graukäse – sicher nicht jedermanns Sache. Aber am Ende der Käseschau schlägt jeder zu beim „Genusslöffeln“. Bewaffnet mit einem breiten, durchsichtigen Plastiklöffel und einer Serviette spaziert man von einer Abfüllstation zur nächsten, angefangen mit der wohlschmeckenden sogenannten Heumilch, gefolgt von Naturjoghurt und Fruchtjoghurt aller möglichen Kreationen, sogar ein Kaffeejoghurt ist dabei. Delikat, selbst für Leute, die Milchprodukten nicht unbedingt zugetan sind. Dann folgt die Käseverkostung mit Zillertaler Zwerglkäse, Emmentaler, Bergtilsiter, Bergkäse, Edelziege, Grau- und Schafkäse, dazu Holzofenbrot und Sennerei-Butter. Ein Schau-Bauernhof gehört ebenfalls dazu.

Zuschlagen darf jeder danach noch beim Einkauf der Produkte ab Hof.

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Auf der Bichlalm des Hotels Klausnerhof
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Schönste Kuhglocken werden als Dekoration aufgehängt, hier auf der Bichlalm

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Originelle Ideen für den Kuhschmuck beim Almabtrieb
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Ob sie die schönste sein wird, weiß man nicht
Oesterreich Tirol Zillertal Natur-Eis-Palast 2016-09-18 Foto Elke Backert
Im grandiosen Natureispalast

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

So nah am Hintertuxer Gletscher, ein Ganzjahres-Skigebiet und ideal zum Skifahren und Snowboarden, will jeder auch hinauf. Da heißt es, zweimal umsteigen in die Gondeln des „Gletscher Bus“. Vom Sommerberg geht`s zum Tuxer Fernerhaus, das zum Essen einlädt und in dem man die einzigen Toiletten nutzen sollte, und weiter auf den Gletscher auf 3.326 Meter. Dort wartet eine Wunderwelt aus Eis, der „Natureispalast“. Helm auf und ab geht`s.

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Eine Wunderwelt aus Eis
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Im Natureispalast

 

 

 

 

 

 

 

 

Im August 2007 vom Tiroler Roman Erler aus Lanersbach entdeckt und später für Touristen zugänglich gemacht, steigt der Besucher in eine schmale, schwach beleuchtete Gletscherspalte, deren Boden mit Matten ausgelegt ist, um nicht auszurutschen, beidseitig in die Eiswände eingeschlagene Seile helfen beim Überwinden des 500 Meter langen Eistunnels, eine künstlich eingeschlagene 33stufige Holztreppe und neun Leitern, mal auf, mal ab, müssen überwunden werden. Aber die Ausblicke durch „Fenster“ auf die Hohlräume mit bis zu acht Meter langen, lupenreinen Eiszapfen sind einmalig. Man guckt in einen 52 Meter tiefen Forschungsschacht, erblickt den „Tuxerriesen“, seit tausend Jahren gefangen im ewigen Eis, wandelt 25 Meter unter der Skipiste und beendet das einmalige Erlebnis mit einer Schlauchbootfahrt auf dem 35 Meter tief gelegenen Eissee, etwa sechs Meter breit und 100 Meter lang. Das alles mit einem Führerteam, das Unbeholfenen zur Seite steht. So wundersam, traumhaft und atemraubend das Ganze ist, atmet jeder auf, hat er den Himmel wieder über sich. Dennoch – keiner möchte das Abenteuer missen. Da es unten einen Seminarraum gibt, können auch Firmen ihre Events effektiv gestalten.

 

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Bitte einsteigen zur Bootsfahrt auf dem Eissee
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Der Himmel hat uns wieder
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Bis zu acht Meter lange, lupenreine Eiszapfen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zur Entspannung helfen nach der Talabfahrt die angenehm temperierten, großen Innen- und Außenpools des Klausnerhof und am Abend das reichhaltige Menü.

Weiße Wochen (07.–29.01.2017)

Leistungen: 7 Nächte inkl. Klausnerhofs Verwöhnpension u. Inklusivleistungen, lustige Rodelpartie und geselliger Hüttenabend auf Klausners „Bichlalm“, 2 Tage in der Woche Pistengaudi mit dem Skiguide, Wellness-Gutschein im Wert von 25 Euro für eine verwöhnende Massage, 6-Tage-Super-Skipass (alle Zillertaler Skigebiete sowie Hintertuxer Gletscher) – Preis p. P.: ab 976 Euro

Bergwinter (28.01.–11.02.2017, 11.–25.02.17, 04.03.–01.04.17)

dieselben Leistungen Preis p. P.: ab 1.000 Euro

Info: www.hintertuxergletscher.at, www.klausnerhof.at

Fotos Elke Backert

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Hinweis: Dieser Beitrag wird regelmäßig von Mitgliedern der Reise-Stories Redaktion wie Heiner Sieger, Gerhard Fuhrmann und Jupp Suttner auf Richtigkeit und Vollständigkeit geprüft. Falls Sie Anmerkungen zu diesem Beitrag haben, kontaktieren Sie bitte direkt hier die Redaktion.

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