Und es werde Licht!

Die Vesteralen liegen 300 Kilometer nördlich des Polarkreises und laden ein auf wirklich erhellende Wintererlebnisse. Mit ganz speziellen Menschen…

„In my darkest hours“ singt eine einschmeichelnde Frauenstimme. Ein paar Kerzen brennen in der morgendlich leere Bibliothek, die ein Restaurant ist. Im Sortland Hotel hat der Schriftsteller Lars Saaby Christensen sein letztes Buch geschrieben, viele seiner Werke wachsen die Wände hinauf, in einer Glasvitrine ruht ein Originalmanuskript, das Flackern der Kerzen tanzt auf der Scheibe. Draußen beginnt ein bläuliches Licht Schlieren in den Himmel zu ziehen, es ist neun Uhr morgens, bis zehn wird es dauern, bis sich ins Blau rosa mischt und lila und doch wieder ein betörendes Blau. Gegen zwei wird der Farbkasten gelb und orange dazumischen, die schwarzen Fjordberge werden scharfe Konturen zeichnen und dann wird das Licht entgleiten…langsam, sanft, sphärisch.

k-2008-10-31 00.17.28Der Mitteleuropäer ist nun geneigt, hinauszustürmen, das Licht aufs Foto zu bannen, eingedenk von schnellen Alpen -Sonnenuntergängen. Aber gemach: Das hier ist 68,42 Nord – Polarnacht, die Sonne kommt nicht mehr über den Horizont, dennoch ist Licht, magisches Licht, vier bis fünf Stunden lang. Genug Zeit für hunderte, ja tausende von Fotos. Genug Zeit für noch einen Kaffee, den die Norweger ja literweise trinken, genug Zeit einen Thermo-Overall überzustülpen, der einen figürlich zum Michelin Männchen macht. Oder schlimmer! Genug Zeit zum Hafen zu schlendern, durch eine Stadt, die immer blauer wird. Nicht nur wegen des Himmelsspektakels. Nein, zum Millenium ersann ein Künstler eine ganz spezielle blaue Farbe und begann die Häuser Sortlands blau malen. Sortland, „schwarzes Land“, Sortland, kein Vorzeigestädtchen, der Künstler wollte die depressive Stimmung wegmalen. Die Stadtväter dachten, sie seien schlau: Nahmen Industriefarbe, die billiger war. Der Künstler klagte, ein Hin und Her ums Wesen des Blaus – nun wird weitergemalt, in diversen Blautönen.

Teamwork bei den Walen

k-2008-11-15 14.29.09So etwas und vieles mehr weiß Ssemjon, der seinen Namen den Eltern zu verdanken hat, die glühende Tolstoi Anhänger sind. Ssemjon ist Deutscher und hat ein Guesthouse an einer windigen Inselspitze. Ssemjon ist extrem wetterfest und er ist Guide und erstmals nun auch auf Whale Watching Touren im Winter. Im Sommer weiß man, wo die Meeressäuger stehen, im Winter folgen sie den Heringsschwärmen. Gäste mitzunehmen ist mehr eine monitäre Notwendigkeit, als ein touristisches Spektakel. Alle Fahrten dienen immer auch der Meeresforschung. Frank, deutscher Meeresbiologe in Tromso, bietet erst mal Tabletten gegen Seekrankheit an und bitte darum, im Fall der Fälle, den Mageninhalt bitte draußen zu verlieren und nicht in den Toiletten. Wegen der anderen Gäste…Frank und die Crew schließen sich mit anderen Booten und Beobachtern kurz, wo ein Schwarm des „Atlantic Hering“, des „Silt“, gesichtet wird. Der 45 Zentimeter lange und 500 Gramm schwere Fisch ist die wichtigste Futterreserve für Seevögel und Wale. Der Fisch legt seine Einer ab, driftet mit dem Golfstrom nordwärts, lebt 3Jahre in der Barentssee, schwimmt westlich, frisst sich zur adulten Größe und kommt dann retour zu Laichen. Sein Zugverhalten ist extrem schwer vorherzusehen und ebenso schwer ist es eben auch Wale zu sichten. 2001 gab es gar keine Wale mehr vor den Vesteralen, nun sind sie zurück, vor allem die Killerwale und ihr Verhalten ist mehr als spektakulär. Sie zeigen den Heringsschwärmen ihre weißen Bäuche, diese erschrecken und schwimmen in panischer Flucht zur Wasseroberfläche. Es ist, als würde das Meer überkochen und dort oben werden sie zur leichten Beute. Die Wale arbeiten in Gruppen zusammen, aber und was für Frank noch spektakulärer ist: Killerwale und Buckelwale agieren auch zusammen. Und mehr noch: Buckelwale schwimmen bis zu 10000 Kilometern und wären im Winter eigentlich in der Karibik. Seit einigen Jahren bleiben sie im Nordmeer, diese Tatsache und ihre Wintergesänge sind höchst ungewöhnlich und Objekt der Forscherbegierde. Sind das nur Jungtiere? Sind das biologische „Ausrutscher“? Fragen über Fragen: Wale bleiben immer ein Stück weit geheimnisvoll.

k-ice3mailDie Finger werden zusehends zu Eiskrallen, aber man kann den Auslöser nicht loslassen. Ein Lob auf die Michelinmännchen Bekleidung, die jeder Nowerger besitzt. Jene wattierten Overalls, die figürlich nicht schmeicheln…. Einzig Ssemjon steht da ohne Mütze im Wind und lächelt. Weil seine Wahlheimat der schönste Platz der Welt ist, gerade jetzt, wo die Fjordberge immer schwärzer werden. Und es Nacht wird um drei.

Vom LKW zum Blendenprofi

k-kalt4mailNacht liegt auch über dem nachmittäglichen Ringstad – bei Ian und Carina. Zu Ian, dem Magier des Lichts. Ian ist Engländer aus Cornwall, der einst in Deutschland beim Militär gewesen ist und da schon alles und jeden fotografiert hatte. Ian war dann Lastkraftwagenfahrer im Ruhrgebiet, wo er Carina traf, die norwegische Fremdsprachensekretärin, auch sie Kind einer Wind gepeitschten Insel weit hinterm Polarkreis. Beide keine Stadtmenschen, die es zurück zog an den Rand der Welt…k-strandmailDie beiden pachteten eine alte Handelstation und schufen Guesthouse, Restaurant und Basis für Ians Touren. Schneeschuhe, Winterkajak, Adlersafaris – alles gut und schön, aber eigentlich jagt Ian das Licht. Ians Fotokurse beginnen irgendwo im Nirgendwo einer Bucht hinter den Schären der Vesteralen. Ian kennt nur einen Buchstaben, den er hasst. Das P. Das verdammte P. Das P wie Programmautomatik ist verpönt. Ian ist auch der Magier der Blende und gibt dieses Wissen weiter. „Es ist das Gehirn hinter der Kamera, die teuerste Kamera nutzt nichts ohne den Menschen!“ Das ist sein Credo.

k-bucht3mailMit Stirnlampe geht es hinaus, dorthin wo es knackt und knarzt. Ebbe und Flut arbeiten im Eise der zugefrorenen Buchten, alles ist im Wandel begriffen. Ian hebt Schneekristalle auf, andächtig tut er das. Schweigt dazu. Und blickt immer wieder zum Himmel. Ob es kommt? Es vergeht eine weitere Stunde. Ian hat ständig Spaceweather auf dem Smartphone. Es ist wie mit den Walen, Vorhersagen sind eben nur Vorhersagen. Ist das eine Wolke? Nein, das ist eine gräuliche Schliere, ganz plötzlich am Himmel. So kann er beginnen oder wieder verschwinden. Gänsehaupt, der Kopf im Nacken. Man möchte es zwingen! Es herbeihypnotisieren. Die Natur kann man nicht zwingen, wenn der Mensch das nur begriffe! Durchatmen, Schultern entspannen. Langsam retour zum Guesthouse und auf einmal beginnt es. Aurora Borealis, eine gewaltige Lasershow in grün beginnt – und zuckt über den Himmel, wabert, formatiert sich, verläuft wieder. Verwirrende Schönheit! Der Mensch ist klein, ein Wicht – und dankbar.

k-ian3mailIans Nordlicht-Fotos sind grandios, er hatte Jahre, es zu bannen, gerade im März, wenn viel Schnee liegt. Wenn das Leben schon wieder ganz anders ist, denn im März kann Nordnorwegen schon mit längeren Tagen aufwarten als Mitteleuropa. Wieder unvergessliche Bilder. Dürres langes Gras stakt dann aus dem Schnee, es changiert in einem unwirklichen Gelb. Auf den weißen Gipfeln jenseits des Fjord spielt rosa Licht. Das Wasser im Fjord ist blau – blendend blau. Der März ist die beste Zeit für Nordnorwegen-Einsteiger, dennoch liebt Ian die dunkle Zeit kurz vor Weihnachten am meisten.

Ohne Moos nix los!

k-leila2mailIm Museum in Bo steht noch ein Christbaum. Der Museumleiter hat ihn nach Altväter Sitte „gebastelt“. Hier gab es keine Nadelbäume, also bohrten die armen Fischer Löcher in einen Birkenstengel und steckten Wacholderzweige hinein. Das kleine Museum, das vor allem Regine Norman gewidmet ist, einer mutigen Frau, die einen bösartigen Mann hatte, der ihr nicht erlauben wollte, zu schreiben. Sie schrieb heimlich in einer Höhle, sie floh, sie war die erste Norwegerin, die sich 1913 scheiden ließ. Über dem Tun wacht der lange Mann, der „Mann aus dem Meer“, eine von 33-Landart-Kunstwerken im Nordland. Die Skulptur blickt über Inseln, die einst bewohnt waren, von denn man die Menschen aber 1950 umgesiedelt hatte, der Staat wollte nicht wegen ein paar Insulanern Wasser und Strom dorthin legen. Der lange Mann steht fest verankert wie die Männer es hier sind. Dem Wasser abgewandt ist sein starkes Rückgrat und darin „lebt“ eine goldene Frau. Das gefällt Carina, „Inselfrauen sind starke Weiber“, sagte sie.

k-licht9mailOh ja, so wie Leila. Nein, Leila ist keine türkische Bauchtänzerin. Leila ist Sami. Leila singt ihren Gästen im Lavu erst mal ein laut tönendes Lied. Auf Sami. Den Resonanzkörper dazu hat sie. Dass Leila Gäste begrüßt, kommt den Tieren zugute. Früher, vor 30 Jahren etwa, waren die Winter kalt und schneereich, die Rentiere scharrten Futter heraus. Heute aber kommen oft Wärmeeinbrüche, es regnet, ein Eispanzer überzieht die Berge. Das ist einerseits gefährlich, andererseits ist das Futter verborgen und Leila und ihr Mann treiben die Tiere ins Tal, in Pferche, wo sie gefüttert werden müssen. Das kostet viel Geld. Rentiere fressen nun mal Moose und Flechten und wo´s die nicht gibt, ist das Spezialfutter Renfor von nöten. 2 Kilo pro Tier rechnet man, bei 300-500 Rentieren.k-strand4mail Bei der Zahl legt sich Leila nicht fest, kein Rentierzüchter tut das…Aber jeder will das schönste Tier haben. Leila versucht über Zuchtselektion die grauen Rentiere wegzubekommen, sie mag die weißen und gefleckten lieber, das ist auch die traditionellen der Inseln. Dass auf den Inseln überhaupt Rentiere leben, liegt daran, dass die Vorfahren aus der Finnmark den heißen Sommern mit den Milliarden von Mücken entflohen waren. Ihr Großvater kam vor 150 Jahren aus Schweden, ihm wurde erlaubt Land zu kaufen, aber nur unter der Bedingung, seinen Namen abzulegen und nie mehr Sami zu reden. Noch auf dem Totenbett haderte er damit. k-licht15mailEs dauerte lange, bis die Minderheit mehr Rechte bekam. Sami gibt es in Norwegen, Finnland, Schweden und Russland, ihre Kultur und Identität ist seit 9. Oktober 1989 auch Sache eines eigenen Parlaments. Dieses „Samediggi“ fasst Beschlüsse, die dann als Empfehlung ans norwegische Parlament in Oslo gehen und durchaus umgesetzt werden. Längst arbeiten die meisten Sami in „zivilen“ Berufen, nur noch 4 % sind Vollzeit Züchter wie Leilas Familie, die inzwischen ein eigenes Schlachthaus hat und vom Rentierfeisch lebt. Kontroversen gibt es immer mal wieder mit Schaffarmern, den Sami ist es erlaubt, ihre Rentiere überall ziehen zu lassen, meist schlichtet sich der Konflikt über Naturalien. Rentierfleisch ist sehr teuer und die Schaffarmer nehmens gerne! Rentierfleisch gehört auch in den Stew, der zu jeder Sami Hochzeit gehört, die meist 300 Gäste umfasst und 3 Tage dauert. Wichtig dabei sind die Götter, so ein Lavu ist quasi voll von Göttern, die erste Göttin befindet sich schon im Eingangsbereich und hält Feinde ab. k-mitmondmailDiejenige im Feuer muss man mit einem Schluck vom Getränk milde stimmen… Leila muss nun aber weg, sie singt mit ihrem Gesang gegen ihr röhrendes Skidoo an, heute werden die Tiere retour aus den Bergen geholt. Dass sie ein kurzes Stück schwimmen müssen, ist kein Problem. Rentierfell hat Luftkammern in den Haaren, dem Eisbärenfell vergleichbar. Perfekt für das Leben jenseits von 66 Nord! Sie alle haben sich angepasst. Ssemjon hat immer noch keine Mütze auf. Carina muss in ihrer dicken grünen Daunenjacke nochmals los, sie hat wie so oft irgendwo ihren Geldbeutel liegen lassen. Ian ist nie kalt, er fotografiert so, dass jedem warm ums Herz wird. Er jagt weiter mit staunenden Neuankömmlingen das magische Licht, das eben ganz ockerfarben wird über dem schwarzen Wasser….

Gut zu wissen

Aurora Borealis

k-ren2mailDie Inuit (“Eskimo”-Völker der Arktis) sahen in den Lichtern Geister, die auf der Erde erscheinen, um etwas vorherzusagen. Die Wikinger wollten im Polarlicht Spiegelungen auf den Rüstungen ihrer gefallenen Helden sehen. In Mitteleuropa hatte man Angst vor dem unerklärlichen Licht – es galt als Warnung vor aufziehendem Unglück. Heute gibt es wissenschaftliche Erklärungen: Eigentlich das ganze Jahr kann man die Lichterscheinungen an den Polen im hohen Norden (Nordlichter, Aurora Borealis) oder ganz im Süden der Erde (Südlichter, Aurora Australis) beobachten. Etwas abseits der Pole sieht man Polarlichter von  Anfang Winter sowie vom späten Winter bis in den Frühling hinein, dann stehen die Magnetfelder von Erde und Sonne parallel zueinander. Die Erde ist von einem riesigen Magnetfeld umgeben, das ständig in Bewegung ist. Die Magnetfeldlinien verlaufen von Pol zu Pol – und haben dort jeweils den geringsten Abstand zur Erde. Der Teil des Magnetfelds, der sich auf der der Sonne zugewandten Seite befindet, wird durch den Sonnenwind zusammengedrückt. Sonnenwinde ihrerseits kommen durch Gasausbrüche auf der Sonnenoberfläche – so genannte Eruptionen – zustande. Bei diesen Erschütterungen löst sich Plasma – bestehend aus positiv und negativ geladenen Gasteilchen. k-licht10mailBei starken Sonnenwinden strömen die Gase durchs All und stoßen mit einer Geschwindigkeit von ungefähr drei Millionen Kilometern pro Stunde auf die Erdatmosphäre oder auch auf andere Planeten! Der Sonnenwind wird entlang der Magnetfeldlinien zu den Polen gelenkt und die Teilchen können dann in die Atmosphäre eindringen. An dieser Stelle entstehen die Polarlichter. Das Plasma des Sonnenwindes regt die Sauerstoff- und Stickstoffteilchen in der Luft an. Diese fangen beim Auftreffen des elektrisch geladenen Windes an zu leuchten. Polarlichter können verschiedene Farben haben. Dies ist abhängig davon, welcher Stoff sich in welcher Höhe befindet. Stickstoff leuchtet in den Farben Blau bis Violett, Sauerstoff in Rot- oder Grüntönen. www.spaceweather.com

Vesteralen erleben

+Info: Innovation Norway – Büro Hamburg, Caffamacherreihe 5, 20355 Hamburg, Tel.: 040/2294 150, germany@innovationnorway.no, visitnorway.com, visitvesteralen.com

+Die Vesteralen und Lofoten sind im Winter mehr als eindrücklich. Zwei Veranstalter fliegen diesen Winter direkt ab München nach Narvik! 28. Februar, 3. März, 7. März, 11. März 2013, www.68lofoten.no (Lofoten) und www.discoverarctic.no (Vesteralen)

+Ian und Carina haben als eine der wenigen im Winter geöffnet, Ringstad Sjohus, 8475 Straumsjøen, Tel. 0047/76137480, mail@sjohus.no, www.sjohus.no, Fotosafaris, Adlersafaris, Wintersport

+Ssemjon und Freundin Jasmin haben ihr Hotel/Guesthouse/Restaurant ganz im Nordwesten der Vesteralen in Nyksund, ein Ort, der fast schon völlig verfallen war und heute wieder „lebt“- auch dank Ssemjon. Holmvik Brygge, PB338 – Nyksund, 8439 Myre, Tel. 0047/76134796, post@nyksund.com, www.nyksund.com

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Hinweis: Dieser Beitrag wird regelmäßig von Mitgliedern der Reise-Stories Redaktion wie Heiner Sieger, Gerhard Fuhrmann und Jupp Suttner auf Richtigkeit und Vollständigkeit geprüft. Falls Sie Anmerkungen zu diesem Beitrag haben, kontaktieren Sie bitte direkt hier die Redaktion.

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