3 Länder, 3 Highlights!

3 Länder, 3 Highlights
Reisebericht vom Chiemgau, Achensee & Südtirol

Von Johann Eckert
Sommer 2019
Drei Länder – drei Highlights! Die Reise beginnt in einer der schönsten Urlaubsregionen Deutschlands: im Chiemgau. Das Vier-Sterne-Hotel Golf Resort Achental in Grassau hieß früher mal Sport Hotel Achental und hatte mit Golf überhaupt nichts am Hut. Da war noch Tennis angesagt und kein Golfplatz in Sicht. Der Hotelbesitzer, die bekannte und erfolgreiche Stadt-Hotelkette Motel One mit ihrem Chef Dieter Müller, beschloss, das Areal von Grund auf zu sanieren und somit das Qualitätsniveau gehörig nach oben zu pushen. Das war 2010, vier Jahre später, im August, wurde dann noch der 18-Loch-Golfplatz gleich neben dem Hotel eröffnet. Eine tolle Anlage mit einem traumhaften Panorama. Grassaus Bürgermeister schwärmte bei der Eröffnung: „Unser Golfplatz ist eine besondere Perle.“

Nun haben die Hotelgäste eine große Auswahl: 210 größtenteils neu eingerichtete Zimmer und Suiten im alpenländischen Stil. Die Restaurants Weißer Hirsch und Weinstube ist auch für externe Gäste da. Draußen im Garten gibt eine richtige Berghütte, wo bajuwarische Schmankerl von Küchenchef Benjamin Schuster zubereitet werden, der zuvor im Hotel Bachmaier Weissach in Rottach-Egern tätig war.
Es gibt dann noch einen Weinkeller, Kaminbar, Lounge sowie ein großes Wellnessgebäude mit Saunen, Fitnesscenter, Spa und – besonders hervorzuheben – ein großes Indoor-Schwimmbad (17 mal 5 Meter!) mit Blick auf die Berge. Von April bis Oktober kann zudem das große Freibad in der Gartenanlage des Resorts genutzt werden.
Der hauseigene 18- Loch Golfplatz und die Golfakademie mit großzügigen Übungsanlagen grenzen unmittelbar an das Hotel. 19 Tagungsräume mit Tageslicht stehen für Veranstaltungen und Feiern jeglicher Art zur Verfügung.

Der Chiemsee und die Chiemgauer Alpen in unmittelbarer Nähe des Resorts bieten vielfältige Freizeitmöglichkeiten. Besonders empfehlenswert: Das E-Biken (Ausleihplätze gibt es einige in der Grassauer Umgebung) auf dem so genannten Höhenweg oder man sucht sich größere Steigungen wie etwa Hochplatte oder Hochgern aus.
Der erfahrene Hotel-Chef Gerhard Braun, ein Franke aus Nürnberg, freut sich nicht nur auf die Fußballer seiner Heimstadt. Neben den Kickern des 1. FC Nürnberg sind die Bundesligisten Schalke 04, VfB Stuttgart, RB Leipzig und VfL Wolfsburg regelmäßige Gäste des Hotels Golf Resort Achental. Heuer kamen Mainz 05 und Werder Bremen für ihre Saisonvorbereitungen in den Chiemgau. Das Hotel pflegt beste Beziehungen zum ASV Grassau, der seine wunderbare Sportanlage entsprechend pflegt. Braun zu den Gründen, wieso so viele Vereine nach Grassau wollen. „Was uns auszeichnet ist die Kombination zwischen dem Trainingsplatz direkt vor der Haustüre, der gesunden Vitalküche, dem Wellness- und Freizeitangebot sowie unsere Tagungsräumlichkeiten für die Team-Meetings.“ Und natürlich der hauseigene Golfplatz!
Weitere Informationen finden sich unter www.golf-resort-achental.de.

Die nächste Station ist im Nachbarland Austria. Am Achensee in Tirol steht das Posthotel. Die Fünf-Sterne-Location der Familie Reiter in Achenkirch ist für mich persönlich der absolute Top-Favorit. Das Erwachsenen-Hotel ist vor allem für seinen Wellnessbereich bekannt. Der Relax Guide hat dem Posthotel auch für 2019 wieder eine Best-Bewertung gegeben. Sechs Schwimmbäder, zwei Whirlpools, acht Saunen, Dampfbäder, Infrarot-Kabine und Indoor- und Outdoor-Fitness in dem etwa 7.000 Quadratmeter großen Wellness- und Spa-Bereich. Und das alles in einem Hotel und nicht in einem Thermen-Center.
Zusätzlich ist das Angebot an Entspannungs- und Aktivprogrammen im Posthotel groß, das Gäste täglich in Anspruch nehmen können. Zur Auswahl stehen zum Beispiel Meditation, Qi Gong, Yoga, Tai Chi und Pilates. Es verfügt über einen eigenen Indoor- und Outdoor-Tennisplatz sowie über einen Squash-Court. Ein besonderes Highlight ist der eigene, traumhaft gelegene Golfplatz mit einem Neun-Loch-Parcours in direkter Nähe des Hotels. Aufgemerkt: Das letzte Loch ist der Knaller. Für Reit- und Pferdefreunde gibt es eine eigene Lipizzaner-Zucht, ein Gestüt und eine eigene Reithalle, in der auch Reitstunden genommen werden können.
Auch kulinarisch ist das Posthotel seit jeher eine absolute Top-Empfehlung mit vielen frischen Produkten aus der heimischen Region. Ihre besondere Kunst ist es, regionale Zutaten mit internationalen Einflüssen zu kombinieren. So wurden die Achenkirchner für ihre gastronomischen Leistungen bereits vom renommierten Gault Millau mit zwei Hauben (15 von 20 Punkten) ausgezeichnet. Und auch beim Thema Essen gehen dem Hotelchef Karl Reiter jun. die Ideen nicht aus. So gibt es jetzt folgende Neuerungen: ein gemütliches Bademantel-Bistro, das Tenzo-Gesundheitsrestaurant nach der TCM-Lehre, eine Showküche bzw. Mitmach-Küche für gemeinsame Kochabende.

Zudem gibt es im Hauptrestaurant einen Delikatessenmarkt (plus Saftbar) und im neu integrierten Salatgewächshaus kann man live das Wachsen und Gedeihen der Lebensmittel beobachten. Deren Zubereitung kann man übrigens entsprechend dem Konzept der ganzheitlichen Modernisierung direkt an der neuen Schauküche mitverfolgen. Hier herrscht völlige Transparenz – Fragen an die Köche sind jederzeit willkommen.
Karl Reiter jun. hatte im Jubiläumsjahr 2018 (100 Jahre Posthotel) insgesamt 20 Millionen Euro in die Hand genommen, um die Umbauten, Renovierungen und Neubauten für das Posthotel 5.0 zu finanzieren. „Mit der Rundum-Erneuerung unserer Wohlfühloase wurde der Wandel zur Moderne eingeläutet. Vom Sportraum, über Hotelzimmer, den Wellnessbereich bis hin zum großen Restaurant, so vieles strahlt jetzt in neuem Glanz“, freut sich Reiter über die gelungene Umsetzung. Neben den neuen, großzügigen SigNature-Suiten im renovierten Stammhaus, wurden im Rahmen der Weiterentwicklung auch 53 Karwendel-Zimmer mit Naturmaterialien wie Leinen, Stein, Glas und Leder neu gestaltet.
Noch eines über die Familie Reiter: Das österreichische Fachmagazin ÖGZ, der Fachverband der österreichischen Hotellerie und eine prominent besetzte Fachjury kürten bereits Anfang April 2011 erstmals einen „Hotelier der Zukunft“, die Wahl fiel auf Karl Reiter jun. Er übernahm schon 2004 das Posthotel von seinem Vater Karl Reiter sen. Ein gut 20-minütiges ORF-Video von den beiden Reiters gibt es übrigens bei YouTube: www.youtube.com/watch?v=R_xCStLZglA.

Karl Reiter jun. war es auch, der zur Jahreswende 2010/2011 einen mutigen Schritt wagte und sich für eine klare Positionierung als „Wohlfühlhotel für die gehobene Zweisamkeit“ entschied und das Posthotel zu einem Erwachsenenhotel machte. Dieser Schritt brachte Reiter anfangs vereinzelt Kritik, doch überwiegend Beifall der anspruchsvollen Posthotel-Klientel ein. Für die nächste Zeit plant Austrias „Hotelier der Zukunft“ in Zusammenarbeit mit einem Biomasse-Heizwerk die komplette Umstellung der Wärmeversorgung des Hotels auf regenerative Energieträger. Chapeau!
Noch zwei Event-Tipps für August und September 2019 für die Achensee-Region: der legendäre Karwendel-Marsch am 31. August 2019, der dieses Jahr zum 11. Mal von Scharnitz durch das Karwendel bis nach Pertisau führt. Seit 2009 zieht der Karwendel-Marsch Langstreckenwanderer, Nordic Walker, Läufer und zahllose Zuschauer als besonderes Natur- und Sportereignis in seinen Bann. Der Andrang auf die 2.500 Startplätze ist jedes Jahr groß. Und der Almabtrieb am 20. September 2019 in Pertisau. Ab 11 Uhr ziehen dann etwa 100 Kühe von der Gramai-Alm im Naturpark Karwendel ins Tal nach Pertisau. Oben wie unten wird der Almabtrieb entsprechend zünftig gefeiert.

Zu guter Letzt geht es nach Nord-Italien, genauer gesagt nach Südtirol zum Hotel Gartner in Dorf-Tirol. Das von den Quereinsteigern Barbara und Florian Gartner auf einer Anhöhe geschaffene 4-S-Hotel verdient den Namen Designhotel voll und ganz. Die sechs Stockwerke des Hauses sind in den Hang gebaut, wodurch es wesentlich kleiner wirkt als es ist. Das Hotel verfügt über 40 Zimmer und zwei Suiten, mit Balkon, großer Holzterrasse oder eigenem privatem Gartenbereich.

Nahe dem Eingangsbereich (an der Bar) hängen zwei Porträts von Punk-Ikone Iggy Pop, in Szene gesetzt von dem Fotografen Daniele Barraco. Das zeigt schon, dass es sich hier um einen speziellen Ort handelt. Kunst, wo man hinblickt. Mal sehr geschmackvoll, mal humorvoll, mal kokettierend, das zeigt sich auch in den Zimmern, die so unterschiedlich sind, dass man am besten alle erst mal anschaut, bevor man sich für eines entscheidet. Sie haben jedenfalls alle einen sehr persönlichen Charakter.

Florian Gartner nennt sein Hotel „Das Gartner“ kosmopolitisch, das eine äußerst markante Handschrift trägt. „Wir vereinen internationale und traditionelle Charakterzüge“, betont Gartner. Seine Frau und er kümmern sich mit den einheimischen 30 Mitarbeitern um die rund 80 Gäste, die im Hotel Platz haben. Der Speisesaal bietet Raum für 36 Tische. Frühstück wird je nach Wunsch in der Stube, im Wintergarten und im Speisesaal serviert. Bei schönem Wetter bietet der Wintergarten einen phantastischen Panoramablick ins Etschtal.
Als erklärte Design- und Kunstliebhaber haben die Gartners die gesamte Innenausstattung natürlich selbst entworfen. Herausgekommen ist ein gekonnter Stil-Mix von Interior-Stücken und Kunstwerken. Wie sagt Florian Gartner so schön: „Die Liebe steckt im Detail.“ Bei der Innengestaltung des Hauses wurden von den Gartners nur wertvolle Materialien verwendet: im Innenbereich vorzugsweise Holz, Stahl und brasilianische Steinplatten, im Schwimmbadbereich Teakholz.

Der Wellnessbereich mit dem Innen- und Außenpool (22 mal 5 Meter) hat insgesamt vier Saunen und im Außenbereich gibt es den besonderen Clou: ein Whirlpool auf einem „fancy“ Baum im Garten – natürlich mit herrlichem Blick auf das Etschtal. Die raumhohe Bibliothek im Wintergarten birgt eine große Auswahl an Büchern und einzigartigen Kunstbänden, seltenen Ausstellungskatalogen, Monographien und anderer interessanter Lektüre. Und heuer hat sich wieder was getan. „Nicht größer, sondern qualitativ noch besser war unsere Devise beim Umbau im Winter 2018“, so der Hotel-Chef. Es gibt nun ein so genanntes SPA-House mit einer Architektur, die wohl Südtirol-weit ihresgleichen sucht. Unter dem Motto „180 Grad bei 90 Grad“ gibt es einen atemberaubenden Panoramablick, wenn man dort in der neuen finnischen Sauna sitzt. Chapeau! Im SPA-House befinden sich noch ein Panorama-Fitnessraum, natürlich ein SPA-Bereich, ein „Schneeraum“, ein großzügiger Ruheraum mit Kamin und Bibliothek, ein Outdoor-Bereich mit Warmbecken und Ruheliegen und eine Saftbar.

Neu sind des Weiteren: Eine Luxus-Loft („The Nature Loft“) mit ungefähr 70 Quadratmetern (und einem traumhaftem Panoramablick) und einem Outdoor-Living-Bereich (über 100 Quadratmeter) sowie großzügiges Wohn- und Schlafzimmer (getrennt), eine chillige Lounge-Bar im Freien und ein neu gestalteter Wintergarten.
Ein nettes YouTube-Video über das Hotel (allerdings über drei Jahre alt) gibt es unter folgendem Link: www.youtube.com/watch?time_continue=3&v=ft9zXKpAI9I.

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Hinweis: Dieser Beitrag wird regelmäßig von Mitgliedern der Reise-Stories Redaktion wie Heiner Sieger, Gerhard Fuhrmann und Jupp Suttner auf Richtigkeit und Vollständigkeit geprüft. Falls Sie Anmerkungen zu diesem Beitrag haben, kontaktieren Sie bitte direkt hier die Redaktion.

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